Danksagung

    

"Es gibt nur einen Frieden, 

der immer und immer wieder

mit unablässigen Kämpfen erstritten wird

und von Tag zu Tag neu erstritten werden muss"

   Herman Hesse in Narziss und Goldmund

Wir sind traurig, dass wir Abschied nehmen mussten von meinem Vater und danken den Verwandten, Bekannten und Freunden, Berufskollegen für die Anteilnahme am Tod von

Prof. Dr.-Ing. Heinz Trauboth

* 10. März 1931 in Berlin    † 15. September 2025 in Weingarten

Ich danke zwei Frauen für die gute und liebevolle Betreuung in den letzten Lebensjahren und, dass mein Vater in Frieden einschlafen durfte für immer. Weiter möchte ich mich bedanken bei den Ärzten und Pfegekräften der Klinik für Orthopädie ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe und dem Pflegeheim und besonders dem Karlsruher Institut für Technik KIT für die Würdigung der beruflichen und wissenschaftlichen Leistungen mit einem Nachruf, der im Internet einsehbar ist.

Heinz, Lotti und ich, 1963

Wie ich meinen Vater in Erinnerung habe

Mein Vater war immer da für mich in der Kindheit, auch wenn er meist an seinem Schreibtisch sass, wenn er daheim war und schrieb an seinen wissenschaftlichen Arbeiten. Lesen sah ich ihn eigentlich nie, im Gegensatz zu meiner Mutter und Oma aus München, die mir Bücher gaben zum lesen und mit mir darüber diskutierten, wie später im Deutschunterricht auf dem Gymnasium. Einmal aber, als ich 14 Jahre alt war, las er Hermann Hesse und sprach mit mir darüber. Weil wir in der Schule auch von ihm gelesen haben, erklärte er mir, dass das Buch, ich glaube es war Das Glasperlenspiel etwas für Männer sei, und, dass er es sehr wohl verstünde, dass ich die Lektüre in der Schule anstrengend fand, wo ich sonst immer alles gleich gelesen habe und mitdiskutiert. Deshalb wählte ich das Zitat von Hermann Hesse für diese Danksagung. Mein Vater hatte ein sehr gutes Verhältnis zu Kindern, brachte meiner Schwester und mir oft anregendes Spielzeug mit für besseres technisches Verständnis und erkundigte sich für meine Kinder über Computerspiele. Das war, weil sein Vater nach dem Krieg alleinerziehend war für den älteren Sohn, meinen Vater und sein viel jüngerer Bruder, der noch ein Kleinkind war und sein Vater dem älteren Sohn sagte, dass er nun die Mutter für den kleinen Bruder sein sollte, der 

Ich hoffe,  die Idee der Förderung von Kindern und Jugendlichen in Kunst und Technik wird verwirklicht mit der kleinen Stiftung Kunst und Technik zur Würdigung der wissenschaftlichen Leistungen von Heinz Trauboth und, dass sein Lebenswerk der Fränkische Hof in Weingarten in gute Hände kommt, dass dort wieder Veranstaltungen in der Scheune statt finden.

Gerade jetzt, wo Bildung und das Lernen für den richtigen Umgang mit den digitalen Medien wichtig sind. Um die heutigen Herausforderungen für gesellschaftlichen und technologischen Wandel zu meistern, müssen mehr  junge Menschen für eine naturwissenschaftlich-technische Laufbahn, für die Ingenieursberufe entscheiden und sich begeistern für die kreativen Möglichkeiten der digitalen Technik, um etwa wie der britische Maler David Hockney mit dem iPad farbenfrohe Bilder zu gestalten und dabei zu verstehen, wie Smartphone, Computer und Co. funktionieren. 

Ich hoffe auf ein neues Innovationsprogramm für Nachhaltigkeit, wie der Flug zum Mond von 1969, an dem mein Vater mitwirkte zusammen mit 300'000 anderen, die in Firmen, der US Army und wie mein Vater bei der US Weltraumbehörde NASA arbeiteten. Mein Vater ermöglichte damit meiner Schwester und mir eine aussergewöhnliche Kindheit.