Linolschnitt

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Saturday, April 5, 2025

Raubmenschen II

Die zerlumpten Gesellschaft

100 Jahre nach der Hyperinflation, 80 Jahre nach der Befreiung des KZ Buchenwald

Gelli© Print Raubmenschen
Der Monodruck zur Illustration von 2023 ist inspiriert vom gleichnamigen expressionistischen Roman von Max Dauthendey (1867-1918), dem Gemälde Die Erschiessung von Kaiser Maximilian von Mexiko von Eduard Manet (1832-1883), einem Pressefoto zu einem Schweizer Tierschutzfall und die Erinnerung an das Jahr 1923 mit Hyperinflation und der schlimmsten Wirtschaftskrise des Jahrhunderts, als eben solche Mobs Bauernfamilien bedrohten, damit Kriegsgewinnler sie ersteigern konnten. 


Manches wiederholt sich in der Geschichte: Wirtschaftliche und soziale Ausgrenzung, Entrechtung, Entmenschlichung, Sündenbock-Denken, auch in der perfekt demokratischen Gesellschaft. Zwangsverschuldung ist weltweit die häufigste Form der Sklaverei und Wirtschaftskriminalität. Anlass für die Überarbeitung des Blogposts Raubmenschen sind 80 Jahre Befreiung des KZ Buchenwalds am 11. April 1945 und die gewalttätige Besetzung des Kuhstalls des Präsidenten des Bayerischen Bauernverbands und Kandidaten für das Amt des Landwirtschaftsministers einer neuen Regierung. Mein Wunschkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten ist Peter Jahr, aus dem ostdeutschen Bundesland Sachsen, langjähriger EU-Parlamentsabgeordneter und Mitglied des Agrarausschusses des EU-Parlament, Diplom-Landwirt. Der Vorfall für den ursprünglich am 15.6.2023 veröffentlichten Artikel ereignete sich im Sommer 2023. Seitdem sind für mich zermürbende zwei Jahre laufender Gewalt vergangen mit Zuspitzung in der zweimaligen Entwendung meines Traktors für die Erpressung massgeblicher Geldbeträge. Im Anhang noch Vernichtungsbürokratie, die mutmasslich von Kriminellen stammt, nach eigener Aussage der Absender, ihnen elektronisch zugesandt wurde.



Eigentlich war das Thema für den Gelprint und Text die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die zum Aufkommen der Nationalsozialisten, deren Terror-Regime, Holocaust und Zweiter Weltkrieg mit enormem Leid und Millionen von Toten. Diese waren, zusammengefasst:

  • Der Erste Weltkrieg als erstem modernen Krieg mit Kriegswirtschaft und Logistik für den Nachschub an modernen Waffen, Giftgaseinsatz, Stellungskrieg, finanziert durch Schulden und die Verflechtung dieser Kriegsschulden bei den alliierten Siegermächten.

  • Spaltung der Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg zwischen deren verschiedenen Gruppierungen.

  • Totalitäre Wirtschaft, die aus den USA nach Deutschland kam, im Zusammenhang mit Krediten von dort. Vor dem Ersten Weltkrieg waren die USA selbst Nettoschuldnerin, danach grösster Gläubiger weltweit, meist mit kurzfristigen Krediten, die die Kreditgeber ab dem Börsencrash 1929 zurück forderten.
Dazu spielten die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Unerfahrenheit mit der Demokratie eine Rolle, das Unvermögen der Regierenden in der Weimarer Republik, auf die Krisen, richtig zu reagieren. Gespalten waren auch diejenigen, die sich auf die Freiheitsbewegungen im 18./19. Jahrhundert beriefen, zu Freikorps und Bürgerwehren (Schweiz: Ortswehr). Die bürgerliche Moral spielte eine Rolle, wie Hildegard Hamm-Brücher (1921-2016) erklärte in der Sendung im deutschen Fernsehen, wo Prominente über ein selbstgewähltes Kunstwerk sprachen. Die grosse Liberale erklärte den Selbstmord ihrer jüdischen Grossmutter, um der Deportation zu entgehen und die ihr anvertrauten Enkel, die Waisen waren, zu schützen und die gesellschaftliche Veränderung mit einem Bild von Goya, das apokalyptische Reiter darstellte. 

80 Jahre nach den KZs - Aufklärung Nationalsozialismus und Nationalisten


Ausserdem gab es in der Zeit zwischen den Weltkriegen eine verhängnisvolle Form von Generationenkonflikt, den es heute wieder gibt. Die Jüngeren, die den verheerenden Ersten Weltkrieg  nicht als Soldaten erlebt hatten und solche wie Adolf Hitler (1889-1945), für die dieser Krieg die einzige Zeit war, in der sie als Soldaten geschätzt worden waren, verachteten Ältere und andere, die sie für lebensunwert hielten. Es bildete sich ein Opportunismus heraus, der Menschen ohne entsprechende Qualifikationen erlaubte, jemanden zu denunzieren und dann den Posten selbst zu erhalten, sei es an Universitäten, bei den Arbeitsplätzen in Betrieben, in Kunst und Gesellschaft. Im KZ Buchenwald wirkten die Häftlinge im April 1945 an ihrer Befreiung mit. Sie hatten es geschafft, Waffen herein zu schmuggeln und zu verstecken. Sie kämpften aber nicht, sondern verhafteten mit vorgehaltener Waffe SS-Wachpersonal, um ihre Peiniger im KZ vor Gericht zu bringen. In den Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkrieg waren es vor allem die Opfer, die Aufklärung und politische Bildung gemacht haben in Gedenkstätten, Schulen und Fernsehen. Sie berichteten über ihre Erlebnisse mit eindringlichen Appellen es nicht zu wiederholen. Direkt nach dem Ende des Nationalsozialismus wurden viele Dokumentationen erstellt zum Nationalsozialistischen Terror-Regime, die teilweise so horrend waren, etwa die Menschenversuche in den KZs Dachau, die Vernichtung durch Arbeit im KZ Mittelbau Dora. Im KZ Mittelbau Dora wurde aber auch Widerständlern zur Flucht verholfen und die medizinische Versorgung besser war als in anderen KZs. Das, wie auch die sogenannte Tätergesellschaft, die auch in anderen Ländern war, gerade in den vom nationalsozialistischen Deutschland die besetzten Gebieten, aber auch in westlichen Ländern mit Demokratie. Dort nannten sich Faschisten und rechtsextreme Terroristen oft beschönigend Nationalisten, zum Beispiel in der Ukraine. Die Nationalisten unter der Führung des Nationalisten Josep Bandera (1909-1959) ermordeten neben der Beteiligung am offenen Judenmord auch 120'000 Polen, die in Gebieten lebten, die die Ukraine für sich beanspruchte. 

80 Jahre Befreiung der KZs und Umgang mit der Vergangenheit


Professor Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sagte im ZDF-Morgenmagazin anlässlich der Feierlichkeiten zu 80 Jahren Befreiung der beiden KZs am 11. April 1945 und der heute zunehmenden antisemitischen Angriffe, Schmierereien, dass es jetzt darum ginge, wissenschaftliche, korrekte, wissensbasierte Informationen im Internet und auf sozialen Medien zu veröffentlichen, für ein Gegengewicht zur Fehlinformation und sogar rechtextremistischer Propaganda, die dort verbreitet wird. Ich habe das auf verschiedenen Blogposts auf diesem Blog gemacht. Ich hatte enormen Schaden deswegen. Die Mehrzahl der Historiker, die sich mit der Zeitgeschichte von Nationalsozialismus und Holocaust befassen, haben keinen Hintergrund in Ökonomie und Wirtschaftsgeschichte. Viele unserer heutigen Zeitgenossen meinen, die Wirtschaftspraktiken der Nationalsozialisten und der totalitären Wirtschaft, der Ausgrenzung, dem Überflüssigmachen von Menschen damals sei heute in Ordnung, sofern keine KZs mit Vergasungsanlagen betrieben werden. Insbesondere in der Schweiz herrscht eine regelrechte Kultur der Entrechtung, des In-den-Tod treibens, des Zugrunderichtens, hauptsächlich von Frauen, um ihnen die eigenen Schulden, die Schulden seiner Sozialinstitutionen, seiner Versicherung und anderen Organisationen zu übertragen. Meine Bemühungen für ein gebildetes Publikum die Hintergründe des Nationalsozialismus und Holocaust aufzuarbeiten, dienten vor allem dazu, Informationen zu bekommen, wie man es besser machen kann. Das wird nun wiederum noch einmal verschärft, indem ich wegen Artikeln wie diesem als Nestbeschmutzerin weiter verunglimpft werde. Dabei ist für mich unverständlich, warum nicht gleich dem entgegen gewirkt wurde. 

Extreme Tierschützer sind rechtsextrem


Als ich den Gelprint gemacht habe, hatte ich den Fall von Hefenhofen  nur am Rande verfolgt, das Pressefoto im Internet gesehen, wo ein lärmendes Mob ähnlich wie bei den letzten Geiselübergaben in Gaza hinter Absperrungen zurück gehalten wurde, während ein Schweizer Militär ein für mich als Pferdelaie gut aussehendes Pferd an ihnen vorbei führte. Jahre später wurde der Pferde- und Mutterkuhhalter in den meisten Punkten frei gesprochen. Inzwischen hat das Betreibungsamt aber den Hof an ein österreichisches Ehepaar verkauft für einen Millionenbetrag, der weit über den gesetzlich vorgeschriebenen Ertragswertbewertung liegt. Das österreichische Unternehmerpaar will dort einen Gemüsebaubetrieb errichten. Das ist nicht konform mit der Schweizer Gesetzgebung. Ob der Hefenhofer Pferde- und Rinderhalter Tierschutzvergehen begangen hat und in welchem Ausmass, kann ich nicht beurteilen. Bedroht zu werden von Bürokraten, Kontrolleuren und dem Mob auf dem Pressefoto lassen es nicht zu Tiere zu betreuen. Extreme Tierschützer sind rechtsextrem. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben überzeugte Nazis ihre Aktivitäten in die Tierschutzvereine verlegt, vor allem, um ihren Antisemitismus auszuleben, indem sie das Schächten anprangerten.  Die Organisation Animal Rebellion, die den Kuhstall des Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandspräsidenten mit rund 15 Personen entsprechend den vielfältigen Pressemeldungen überfiel, ist laut Informationen, die diese Organisation selbst in Medien und Internet verbreiten, rechtsextrem. Sie lehnen jegliche Form der Milchwirtschaft ab und sind bereit für dieses Ziel Gewalt auszuüben, fordern dazu auf, womit sie auch den Nutztieren das Recht auf Existenz absprechen. 

Ich habe früher einmal für eine Tierwohl-Organisation gearbeitet, die überdurchschnittlich tiergerechte Haltung auf Bauernhöfe förderte, denen sie nach kontrollierten Vorgaben ein Label ausstellte, damit Konsumenten sicher gehen konnten, Produkte aus der Tierhaltung, die höchste Ansprüche hinsichtlich Tierhaltung und Biolandwirtschaft erfüllten, kaufen zu können. Auch mein kleiner Berglandwirtschaftsbetrieb in der Schweiz hatte diese Auszeichnung mit regelmässigen Kontrollen. Ich habe portioniertes Lammfleisch im Mischpaket direkt vermarktet. Unter meinen Kunden waren auch solche, die die einzigen Fleischesser in der Familie waren, die mit ihren vegan lebenden Partnern und Kinder kamen, um meine Schafhaltung und den Stall anzusehen, auch die Metzgerei, in der die Tiere geschlachtet wurden, um sich zu versichern, dass die Tiere gut gehalten und gesund waren. Ich habe für diese Organisation (Kagfreiland) auch Vorträge gehalten, in denen ich erklärte, dass ohne Nutztierhaltung als Wirtschaftszweig, insbesondere von Wiederkäuern, die Gras, Heu und Silage fressen und in die Nahrungsmittel Fleisch und Milch verwandeln, das Landschaftsbild in der Schweiz nicht zu erhalten ist. Ausführlichere Artikel zu den Zusammenhängen, auch des Kohlenstoffzykluses, der ausschlaggebend ist für das Klima, habe ich auf diesem Blog geschrieben. Alles beruht hier auf Ausbildungen, Studium mit Prüfungen, an Universitäten und im Landwirtschaftsbereich üblichen Diskussionen. Die Agrarpolitik in der Schweiz ist seit 2012 ausgesetzt. Für die Mehrzahl der Landwirte werden aber die bisherigen gesetzlichen Vorgaben, die Modalitäten für die Auszahlung von Direktzahlungen, für Investitionen, Verkauf von Agrarprodukten normal weiter geführt. 

Angriff auf die Frau des Bayerischen Bauernverbandspräsidenten


Der Angriff auf die Frau des Bayerischen Bauernverbandspräsidenten, der zuerst als Kandidat für das Amt des bundesdeutschen Landwirtschaftsminister im Gespräch war, entspricht dem rechtsextremen Tätervorgehen und nicht einem Protest, wie er vom deutschen Grundgesetz als demokratisches Recht verbrieft ist. Sie wählten dabei einen Zeitpunkt, an dem ihr Mann in Berlin war. Es ist ein Akt der Gewalt, wenn 15 Leute einer extremistischen Organisation, die schon Molkereien angegriffen hat, die Milch und Kuhhaltung in Selbstjustiz verbieten will, während der Stallarbeiten mit den Kühen, aufs Dach eines Kuhstalles steigen und ein Transparent vor die Stalltüre halten, rauchendes Feuerwerk in den Händen haben. Wo linksextreme Terroristen, wie etwa die RAF in den 1970er bis 1980er Jahren prominente Personen ermordeten, allerdings auch deren Fahrer und Begleitpersonen, terrorisieren und ermorden Rechtsradikale die Angehörigen. Weil ihre Ideologie satanisch ist, auch Kinder, wie Hamas. Die Sprecherin von Animal Rebellion wird in einem Zeitungsbericht zitiert:


"Wir standen nicht plötzlich im Schlafzimmer - wenn wir mal davon ausgehen, dass er nicht im Stall wohnt."


Der rechtsextreme Code meint mit ins Schlafzimmer gehen, im Schlaf erwürgen. Mein Vater hatte in meiner Kindheit deswegen immer eine Axt neben dem Bett liegen, später dann auch eine Steinschleuder, um seine Frau mit einer Hautkrankheit, die nach der rechtsextremen Ideologie vom Teufel sein soll, wie im Mittelalter, zu verteidigen gegen solche Einschleicher in die Wohnung. 

Als die Angriffe von Behörden auf meine Landwirtschaft begannen, 2012, kam auch ein verschuldeter Bauer als Gemeindekontrolleur, der wie er sagte, meine Tiere zählen wollte, sodass ich ihn wie damals auch Pilger am Jakobsweg, an dem mein Hof liegt, Fleischkunden, junge Mütter mit ihren Kindern, einlud, damit er sich ein Bild machen konnte von meiner Landwirtschaft. Er brüllte mich an vor dem Stall, in dem meine Schafe mit ihren noch jungen Lämmern waren, dass es mindestens zwei Wochen ging, bis die Tiere sich wieder beruhigt hatten. Ich habe auch einmal im Schweizer Kanton Wallis gearbeitet, wo Besitzer der weltberühmten Eringerkühe für den Kuhkampf ihre Stalltüren sicher absperrten, da ein solches gewaltätiges Verhalten von Fremden die wertvollen Tiere kampfuntauglich machen würde. Während meines Landwirtschaftsstudiums lud der Professor für Tierverhalten die Studenten ein für diese Kuhkämpfe, um ihnen das natürliche Verhalten der Rinder anschaulich zu erklären. Ein Stall gehört eindeutig zum persönlichen Bereich. Der richtige, ruhige Umgang mit den Tieren ist Bestandteil der Landwirtschaftslehre. Die Abschlussprüfung meiner Landwirtschaftslehre fand auf einem Betrieb mit Beerenkulturen und Ackerbau statt. Ich war die einzige, die Milchvieh als Schwerpunkt für die Tierhaltungsprüfung gewählt hat, sodass ich im Melken an einem Gummieuter geprüft wurde. Ich bekam einen Abzug, weil ich die Kuh vor der Vorbereitung für das Melken nicht angesprochen habe.

Ich bedanke mich beim Präsidenten des Bayerischen Bauernverbands, Günter Flessner, dass er so dezidiert in der Öffentlichkeit gesprochen hat von einem Akt der Gewalt gegen seine Frau und damit für alle Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind und Strafanzeige gestellt hat, sodass der Staatsschutz nun ermittelt. Es geht nicht darum, welche Straftatbestände nun zur Anwendung kommen sollen in einem Gerichtsverfahren, sondern, dass Gewaltakte auch in Zeiten gesellschaftlicher Verrohung und dem Überhandnehmen von wirtschaftlicher Machtausübung gegen Personen in ihrem Privatbereich, insbesondere Frauen geächtet und bestraft werden müssen sowie der Untersuchung der extremistischen Hintergründe von solchen Organisationen wie Animal Rebellion, die offen dazu aufrufen und auch deren Finanzierung. Ich halte es für unabdingbar, dass ein Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland vom Fach ist, auch wegen der Bedeutung der Landwirtschaft für die Landnutzung, die Ernährung und den Umwelt- und Klimaschutz. Grundsätzlich sollten die Landwirtschaft, die Tierhaltung und die Menschen, die in der Branche tätig sind, nicht auf die Art und Weise politisiert werden, wie dies in vielen der Medienberichte im Zusammenhang mit diesem Vorfall gewesen ist. In der EU ist die Landwirtschaftspolitik nach wie vor, wie seit Jahrzehnten harmonisiert. Ich halte es auch für wichtig, dass der zukünftige Landwirtschaftsminister sich auskennt mit der Agrarpolitik der EU. Peter Jahr ist zudem ein eingefleischter Demokrat, der kaum eine Gelegenheit ausliess, zu betonen, wie er die Möglichkeiten der demokratischen Mitwirkung schätzt im Vergleich zur DDR und sich gerade deswegen immer sehr eingehend vorbereitet und eingearbeitet hat in die entsprechenden Themen der Agrarpolitik. Die hoch professionellen modernen Grossbetriebe in Ostdeutschland, die Probleme dort mit den Eigentumsverhältnissen rufen nach einem Fachmann mit internationaler, politischer Erfahrung im Amt des Landwirtschaftsministers, der sich nicht von Interessenkonflikten leiten und einschüchtern lässt. Peter Jahr, den ich bei den öffentlichen Sitzungen des Agrarausschusses des EU Parlaments während Jahren beobachten konnte, wie er sich in die Fachinformationen und Debatten einbrachte, hat dafür auch die richtige Persönlichkeit im Umgang mit anderen politischen Meinungen. 
 

Erinnerungskultur und Antisemitismus als extreme Form der Politisierung


Die Erinnerung an den Nationalsozialismus, seiner Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik war geprägt von den Erfahrungsberichten der Überlebenden. Wo bis in die 2010er Jahre unter Fachleuten noch eine ergiebige Diskussion stattfand, dass bald einmal keine Holocaust-Überlebende mehr am Leben sein werden und eine neue Kultur der Erinnerung und Mahnung aufgebaut werden muss, ist der Umgang mit der Vergangenheit heute aus den oben geschilderten Zusammenhängen heraus verkommen zu einer Art Kulturpessimismus gegen den Bildungskanon, mit Ehrung der früheren Opfer und ziemlich unverblümter Wiederholung.

Antisemitismus greift um sich, insbesondere in der Form des Post-Holocaust Antisemitismus nach und wegen dem Holocaust. Dieser ist oft in einer Art Umkehr zu beobachten, die dem Opfer vorwirft selbst rechts oder Nazi zu sein. Der verantwortungslose Medienkonsum und Meinungsausdruck im Internet, auf den sozialen Medien und auch auf der Strasse mit Protesten und gewalttätigen Übergriffen, ist geprägt von sogenannter Cancel Culture, Gaslighting, indem einzelne Personen aus Datensammlungen heraus gepickt und in ihrem persönlichen Leben attackiert werden, auch physisch. Viele Nachgeborene haben ihre eigenen Vorstellungen entwickelt von der Geschichte, die ihr heutiges Auftreten und KI unterstütztes Schreiben und Meinungsäusserungen rechtfertigen. Eugen Kogon (1903-1987), der die medizinischen Menschenversuche im KZ Dachau dokumentierte, sagte im Vorwort der Ausgabe von 1972 seines Standardwerks Der SS-Staat, dass die Rezeption von Nationalsozialismus und Holocaust nur noch aufgrund von Moral geschehen würde: Damals waren alle schlecht, wir sind heute gut, egal, was wir reden und schreiben, tun. 

"Unfreiwillige investigative Recherche": Das Zerlumpungsmob


Noch während ich den ursprünglichen Artikel  schrieb, kamen die Polizisten 5-7 auf den Plan, sodass ich vorerst nicht weiter schrieb, dann die Geschehnisse vom Sommer 2023 mit einbezogen habe, meinen ursprünglichen Plan zur Aufarbeitung und Aufklärung über die Wirtschaftskrisen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ihre Ursprünge und wie sie zur Machtergreifung, Ausgrenzung und Mord an den Juden geführt haben, aufgegeben habe, weil dies konzentrierte Arbeit bedeutet mit der Auswertung von Quellen. Inzwischen wurde mir bewusst, dass es nicht mehr ist, wie noch in den 1990er Jahren, als Aufklärung und Erklärungen, wie es zum Holocaust kam, zur normalen Schulbildung gehörten. Die sogenannte Zerlumpung indem nicht bedienbare Schulden aus unseriöser Quelle auf Einzelne und Wirtschaftsunternehmen übertragen werden mit dem Zweck des Ruins, ist aber eine ältere Sache.

Ich stelle den Schluss des ursprünglichen Artikels nach Vorne:

Die Erschiessung Kaiser Maximilians von Mexiko von Eduard Manet, heute in der Kunsthalle Mannheim. Maximilian (1832-1867) wurde Opfer einer Intrige rund um Staatsschulden, die andere angehäuft hatten, skrupellose Herrscher und Halsabschneider. 

Maximilian wurde extra dafür zum Kaiser von Mexiko gemacht, weil er liberal war und ein guter König von Mexiko sein wollte, weshalb er bei seiner Erschiessung einen mexikanischen Sombrero trug. Das Gemälde von Manet wurde, nachdem er es gemalt hatte, verboten. Man beachte ganz rechts den gelangweilten Soldaten. Das Erschiessungskommando trägt nicht mexikanische Uniformen, sondern Französische. Frankreich wollte die Schulden, die eine frühere mexikanische Regierung aufgenommen hatte bei französischen Kreditgebern, mit Krieg eintreiben. Andere Länder hatten verhandelt und sich mit der neuen Regierung von Mexiko geeinigt, was machbar war und was nicht. Das ist heute auch üblich bei der Überschuldung von Staaten, wenn zum Beispiel der Internationale Währungsfonds IWF auf den Plan gerufen wird. Man beachte das Mob auf der Mauer. Sie sehen heute noch genauso aus. In Bankzimmern, vor dem Fenster verziehen sie ihre Visage für das Todesurteil, um Schulden mit ins Grab zu geben.

Ich heisse nicht Maximilian und bin kein König (modernes Gendern in der Variante, in der keine Frauen vorkommen, nicht zu verwechseln mit derjenigen, in der die Frauen mit gemeint sind.)

Überfall im Sommer 2023


Ich blicke von meinem Computer auf, zum Fenster hinaus, und sehe gerade noch durch das Tor der Buchenhecke ein Auto rückwärts vorbei fahren. Ich renne, schliesse beide Haustüren hinter mir ab.

"Hallo, hallo!", ruft ein Mann am Tor. 
"Wer sind Sie, was wollen Sie?", ruf ich zurück durchs Fenster. Ich sehe ihn undeutlich neben dem Bauwagen mit Käserei stehen. Über Jahre hatte ich Geld gespart dafür, für eine Miniküche und ein selbst gebautes Gestell als Einrichtung, viele Stunden mit dem Ausprobieren und Herstellen der verschiedensten Käsesorten aus Schafmilch verbracht, Filme geschaut und Fachliteratur gelesen während des Einlabens. Das Käsen faszinierte mich seit meinem ersten Alpsommer 1985, wie aus immer denselben Zutaten Milch, Bakterienkulturen und Lab, die verschiedensten Produkte entstehen können wegen dem Werk von Bakterien, unterschiedlichen Grössen des Bruchkorns und der Temperatur und Zeit. Meine persönlich eingerichtete Käserei im Bauwagen war immer ein Ruhepol gewesen. Im Juni 2023 ruft der dunkel gekleidete Mann, der am Zauntor steht, sodass ich ihn gerade noch sehen kann vom Fenster meines Schlaf- und Arbeitsbereichs für Nähen, Zeichnen und andere kreative Tätigkeiten:


 "Kommen Sie raus! Ich muss mit Ihnen reden!"


Es hat lange gebraucht, bis ich verstanden habe, dass es nicht einfach respektlose, ungehobelte und toxische Menschen sind, die einen solchen Umgang pflegen mit mir, sondern, dass es sich um Antisemitismus handelt, bei dem das Opfer zuerst entwertet werden muss, um ihm später noch Schlimmeres anzutun. 

Ich frage noch zweimal wer er sei und was er wolle. Er nennt den Namen eines Kantonspolizisten, der er nicht ist. Ich habe den Ausweis des richtigen Mannes gesehen. Dieser war mehrmals hier, ein Kriminalpolizist, geschickt von einem Staatanwalt, der in der Kantonalbank residiert, der aber inzwischen nicht mehr aktiv ist. Zum Zeitpunkt dieser Episode, hatte ich noch keine Ahnung, um was das Ganze eigentlich ging. Es war das erste Mal, dass ich mich von Anfang an richtig bedroht fühlte. Ein Kollege erzählte mir einmal, dass er in der Nacht in seiner Mietwohnung in der Stadt aufstand, um sich ein Glas Wasser zu holen in seiner Küche und gerade noch sah, wie eine dunkle Gestalt durch die Balkontür hinaus schlich. Es stellte sich später heraus, dass auch noch andere Bewohner des Mietshauses von einem Fassadenkletterer, der auch bei anderen Wertsachen stahl, bedroht worden waren, sodass er sicher wusste, dass er sich den Einbrecher nicht eingebildet hat im Halbschlaf. Dieser Kollege erzählte mir, wie er von diesem kurzen Moment, in dem er einen unbekannten Menschen mit böser Absicht aus seiner Küche flüchten sah, ihn derart beeinträchtigte, dass er sich eine neue Wohnung suchte und umzog. Ich kann meinen Landwirtschaftsbetrieb, auf dem ich mir etwas aufgebaut habe, wo ich Jahrelang gearbeitet und gelebt habe - Landwirtschaft heisst mit Ausnahme von richtig grossen Betrieben - immer, Leben und Arbeit, persönliche Anliegen, Hobbies und Beruf zu verbinden. Ich bin auch deswegen bei der Landwirtschaft geblieben, nachdem ich eigentlich mehr aus Neugier das erste Lehrjahr der Landwirtschaftslehre gemacht habe. 

Als ich den Mann an meinem Gartentor telefonieren sehe, vermute ich, dass er Verstärkung holen will. Ich rufe einen Freund an, dass er kommen solle. Ich mache das Fenster noch einmal auf und fordere ihn auf, zu gehen. Ich überlege kurz, ob ich in den oberen Stock soll, damit drei verschlossene Türen zwischen mir und dem Mob in meinem Garten sind, das bald danach eintreffen würde. Ich hätte dann aber keinen Fluchtweg. Zwei Jahre später besuche ich Bekannte, die auf dem Land leben und sehe mit Genugtuung, dass sie eine professionelle Alarmanlage haben an ihrer Haustüre. Ich habe mich zwar relativ früh beschäftigt damit über Smarthome und Mobiltelefon steuerbare Kameras und Alarme einzurichten, wurde aber dann überrollt von den Angriffen, dass ich gar keine Zeit und finanzielle Mittel mehr hatte. Ausserdem ist es extrem schwierig, sich mit der geänderten Situation abzufinden, wenn man vorher über Jahre ohne Bedenken in den Garten hinaus ging, in den Stall und auf die Wiesen und Weiden.

Angriff auf kritische Infrastruktur


Mein Freund ist noch unterwegs, also rufe ich den europäischen Notruf an. Inzwischen war ein Polizeiauto vorgefahren. Ich spreche ins Telefon:

"Ich werde bedroht, von Polizisten." Eine Männerstimme antwortet: 
"Wir müssen sie zur Abklärung bringen, damit Sie eine psychiatrische Behandlung bekommen. Sie haben eine Notfall-Nummer angerufen!" Diese müsse frei gehalten werden für echte Notfälle. 

Der Unfallmelder in meinem Auto ist mit derselben Handy-Nummer mit der europäischen Notfall-Nummer verbunden, die ich angerufen hatte. Fahre ich also in der Nacht gegen einen Baum, weil etwa ein Reh mir in den Weg gesprungen ist,  kommt psychiatrische Abklärung? Oder falls ich noch lebe, haut man mir etwas auf den Kopf, damit ich tot bin und man mir dann all die Falschbeschuldigungen, die gefälschten Dokumente in meinem Haus, die Querulantin, die ich sein solle, anhängen kann. Ab 2018 habe ich es zu tun mit Menschen, die mich nur aus Datenbanken kennen und von ihren eigenen Vorurteilen und Narrativen.

Geldwäsche finanziert Terrorismus


Zu den erwähnten bestimmten Finanzprodukten gehört auch die Wette auf den Tod. Ein Beispiel für die Art der Morde im Zusammenhang mit Betrug und Schuldenkriminalität ist der grauenhafte Mord an dem bayerischen Volksschauspieler Walter Sedlmayr (1926-1990). Dass den Tätern die Schulden erlassen werden, wenn er sterbe, stand klein gedruckt in betrügerischen Verträgen. Ja, es gibt ein Problem mit Schulden, Bauern nehmen sie auf für grosse, neue Ställe, andere vergnügen sich mit Online-Glückspielen oder leben über ihre Verhältnisse. Der Fall Sedlmayr war noch ein deliktisches Verbrechen. Die archaische Zwangsverschuldung, soziale Ausgrenzung, das Treiben in Selbstmord und Krankheit, das Ermorden, um anderer Leute Schulden einem mit ins Grab zu geben, die Zerlumpung, um die es hier geht, ist Verbrechen der organisierten Kriminalität und Geldwäsche, aber auch der strategischen Korruption, worüber zu wenig geforscht und geleert wird an den Fakultäten der Universitäten. Im Entwurf für die neue Anti-Geldwäsche Behörde der Europäischen Union (AMLA) steht gleich zu Beginn, dass Geldwäsche den Terrorismus finanziert. Bei einem Fall von Zwangsversteigerung eines Bauernhofs in der Schweiz wurde ein Bauer von fünf bewaffneten Kriminellen aus Tunesien überfallen. Ein Genfer Staranwalt verteidigte einen der gefassten Delinquenten. Der mit dem Fall beauftragte Kriminalbeamte erschoss sich. Geldwäsche ist deshalb so schlimm, weil sie die Gesellschaft korrumpiert durch organisierten Missbrauch, Drogensucht und vielem mehr. Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, einmal überhaupt Einblick in so etwas zu bekommen. Ich werde öfters gefragt, ob ich nicht Angst hätte, wenn ich über solche Themen spreche und schreibe. Nein, als ich den ursprünglichen Artikel schrieb, keine Angst, aber Wut und ein schlechtes Gefühl, weil ich nicht verhindern konnte, dass andere Menschen zu Tode kamen wegen den Angriffen auf mich.


"Man will die Situation, in der man unter Umständen jemanden töten muss, beenden. Deshalb tötet man ihn . . . Du vermeidest Augenkontakt und guckst dir die Hände an . . . dauert 20 Sekunden, nicht länger."

Aus dem Roman Striker (2025) von Helene Hegemann

Ausgrenzung: Die Prügel liegen Einem im Weg


Der Polizist am Gartentor, stadtbekannt dafür, dass er mit Uniform und Waffe grössere Bierpakete zur Supermarktkasse schiebt, traut sich wohl nur mit Verstärkung durch das Tor. Wahrscheinlich fürchtete er sich vor dem bellenden Hund. "Hier kommt der Amtsweg. Sie ist Betreibungsbeamtin." Ich hatte ihm gesagt, dass er den Amtsweg gehen müsse, wenn er eine Auskunft bräuchte über meine finanziellen Verhältnisse, über die er mich ausgefragt hat. Ich rief zum Fenster hinaus: "Ich arbeite an einer komplizierten Arbeit und darf nicht gestört werden." Ausserdem sei ich Landwirtin, die auch draussen arbeiten muss. "Sie sehen doch die Setzlinge. Sie sind schon sehr gross und müssen ausgepflanzt werden. Das Wetter ist gut." Noch fünf Jahre nach Beginn der Tragödie zog ich die Setzlinge für meine Schnittblumenfelder an. Die letzten zwei Jahre habe ich alle dann auf den Kompost geworfen, da ich mich erstens nicht mehr aus dem Haus getraut habe, zweitens keine Zeit mehr hatte mit all den Übergriffen. Eine bekannte Autorin von Gartenbüchern schrieb auf ihrem Blog, dass sie die Bauerngärten, die sie in ihren Büchern in den 2000er Jahren porträtierte, fotografieren liess von einem professionellen Fotografen, alle bis auf einen von Brennesseln und Brombeeren überwuchert waren, als sie eine Tour für ein neues Buch unternahm ein paar Jahre später. So sieht es jetzt auch bei mir aus, was auch das Ziel ist, dass man mich dann als unbekannte, verschlampte Alte begraben kann.

Die Frau im Blumenkleid, eingeklemmt zwischen zwei Polizisten, fragt weiter, verlangt Lohnausweis und Rentenbescheid. Später wurde dann mein Bankkonto abgeräumt von diesem Betreibungsamt. Mir kam eine Versammlung vor etlichen Jahren in den Sinn, als ein Heizkraftwerk mit Holzschnitzelbrennstoff hier gebaut werden sollte. Ich machte eine fachliche Bemerkung an der Informationsveranstaltung, dass für die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage, der Verkauf der Wärme im Sommer ausschlaggebend sei, dass man zum Beispiel die Grastrocknungsanlage mit der Abwärme aus der Verbrennungsanlage betreiben könne. Als ich dann nach der Versammlung vorging, um noch ein paar Tipps abzugeben, stand dort eine Frau, die sagte: "Tanja, willst du jetzt damit Geld verdienen?" Man hält das erst einmal für dummes Gerede.

Die Frau vom Betreibungsamt, die zwischen dem falschen und dem echten Polizisten stand, sagte, ich hätte meine Steuern nicht bezahlt, was nicht stimmte, und dann: "Zahlen Sie Miete?" Mein Urhirn übernimmt.  Ich schreie hinaus:


"Ich bin eine ganz normale Person!" Lasst mich in Ruhe."


Als ich das nächste Mal hinaus sah, stand mein Freund da. Die Drei vom Zerlumpungsmob lungerten vor der Scheune herum, als er kam. Der Polizist, der den falschen Namen gegeben hatte, fragte:

"Wohnen Sie hier?" 
"Nein, aber das geht sie nichts an!" 

Der falsche Polizist sagte, es ginge ihn sehr wohl etwas an, wer in seinem Revier herum streune. 

Künstlerische Verarbeitung


Auf dem Pressefoto, das in meinen Gelprint Entwurf einging, führt ein Polizist ein gesund aussehendes Pferd an einer aufgebrachten, grossen Menschenmenge vorbei, die von einer Absperrung zurück gehalten wurde, damit die Schweizer Armee ungehindert die Stallungen eines Landwirts räumen konnte. Der Landwirt wurde der Tierquälerei beschuldigt und war verschuldet durch unlautere Geschäftsbeziehungen (Racketeerin). Inzwischen ist das Urteil bekannt. Das Gericht räumte ein, dass der Landwirt kein faires rechtsstaatliches Verfahren bekommen habe. Er wurde mangels ausreichender Beweise und wegen der Vorverurteilung von den meisten ihm vorgeworfenen Vergehen frei gesprochen und zu einer geringen Strafe verurteilt. Meine Illustration soll auch, im Hinblick auf frühere Posts auf diesem Blog, anschaulich machen: 

Wer von Vorverurteilung, Verwaltungsverfahren, Strafanzeigen, verlogener Beweisführung bedroht ist, kann keine Tiere betreuen und versorgen. Damals, nach dem Ersten Weltkrieg, wie heute, handelt es sich um einen Wirtschaftskrieg und sogenannte Totalitäre Wirtschaft (Dorothy Thompson, 1940). Dieser Abschnitt im ursprünglichen Text zu diesem Post hat provoziert, dass sich die Übergriffigen verteidigten, dass sie ja in einem Wirtschaftskrieg sich befänden und deshalb alles erlaubt sei, dass Recht, die Rechte von mir und anderen keine Bedeutung mehr hätten. Auch ein Merkmal von Antisemitismus, Rechtsbeugungen, nachträglich fabulierte Begründungen, die dem Opfer die Schuld geben in allen Varianten, wegschauen der anderen, wie der Soldat rechts auf dem Bild von der Erschiessung Maximilians, heiliger St. Florian schütz mein Haus, zünde andere an. Dabei muss betont werden, dass die Schweiz ein Antidiskriminierungsgesetz hat und eine Verfassung, die die Grundrechte garantiert und schützt. Die Ausnahmen und Einschränkungen der Grundrechte sind genau fest gelegt, erfundene Schulden, Betreibungen und Pfändungen von Arbeitsmittel und Eigentum gehören nicht dazu. Man beachte besonders die folgenden Artikel der Schweizer Bundesverfassung:


Art. 5 Schutz vor Willkür und Wahrung von Treu und Glaube
"Jede Person hat Anspruch darauf, von staatlichen Organen ohne Willkür und nach Treu und Glaube behandelt zu werden."


Art. 35 Verwirklichung der Grundrechte Abs. 2
"Wer staatliche Aufgaben wahrnimmt, ist an die Grundrechte gebunden und verpflichtet, zu ihrer Verwirklichung beizutragen."


Es ist nicht die Aufgabe von Behördenmitgliedern von Gemeinden und Kantonen, Forderungen von Dritten einzuziehen, auch noch unbegründete, wie dies bei der zweimaligen Entwendung meines Traktors am 3. Oktober 2024 und am 5. Februar 2025 gehandelt hat, wie auch die diversen Vermögensentzüge, sondern Amtsmissbrauch.

Raubmenschen vor dem Ersten Weltkrieg


Meine Oma schenkte mir die Originalausgabe des Romans Raubmenschen von Max Dauthendey von 1911, bevor ich als 19-Jährige aufbrach zu einer mehrwöchige Reise nach USA mit Abstecher nach Mexiko, dessen präkolumbianische Kultur und Sagen mich in der Kindheit fasziniert haben. Meine Oma fürchtete, ich könnte vielleicht nicht mehr zurück kommen und meinte, ich solle es mir noch einmal überlegen, und nach der Lektüre erkennen, dass nicht alles gut sei im Ausland. Ich habe in Erinnerung an diese Reise den Linoldruck für Weihnachten 2024 und den Jahresbeginn 2025 gemacht, im festen Glaube, dass sich 2025 wieder alles normalisieren werde. Offenbar weit gefehlt.

Literarischer Expressionismus: Der Roman "Raubmenschen"


Literarisch in Vergessenheit geraten, ehren Internetseiten den Dichter Max Dauthendey als berühmten Mann seiner Heimatstadt Würzburg.  Der Roman Raubmenschen von 1911 handelt von einer Mexiko-Reise des Geheimrats Rennewart, der im Auftrag von Fürsten und Mächtigen abenteuerliche Reisen unternimmt, offiziell als Forschender für geografische Gesellschaften. Die Reise nach Mexiko bringt ihn in schwärmerische Annäherung an drei Frauen, die alle Raubmenschen zum Opfer fallen. Rennewart ist von einer Art geistigem Heimweh geplagt, der Sehnsucht nach den Werten und dem Recht des alten Europa, in der das Leben noch berechenbar erscheint. Mit Werten meinte er diejenigen der in Deutschland blutig niedergeschlagenen bürgerlichen Revolution 1848. Im selben Jahr, also vor 175 Jahren, basierend auf denselben Werten wurde der moderne Schweizer Staat gegründet, nach einer Kolumne von Christoph Blocher in unserer Lokalzeitung, mit Hilfe der Engländer, wahrscheinlich, weil diese ein Land mit echter Neutralität in der Mitte von Europa haben wollten. In der Präambel der Schweizer Verfassung, steht noch heute:


". . . dass nur frei ist, wer seine Freiheit gebraucht, und die Stärke des Volkes sich misst am Wohle der Schwachen."


Dauthendeys Romanfigur Rennewart sehnt sich auch nach dem Rechtssystem im alten Kontinentaleuropa. Noch heute müssen international tätige Unternehmer, Arbeitnehmende, Banken und Finanzgesellschaften, die in mehreren Ländern ihre Firmen und Büros haben, sich mit unterschiedlichen Rechtssystemen herum schlagen. An einem Ort scheint etwas verboten zu sei, das anders wo erlaubt ist, trotz internationalen Abkommen und Vereinbarungen, die vereinheitlichen sollen. Derart die Gesellschaft verrohende und die Menschlichkeit missachtende  Aktivitäten wie die Zwangsverschuldung und Entrechtung von Menschen zum Zweck der Bereicherung, sind in allen Staaten, die sich Demokratie und, oder zivilisiert nennen, verboten, und fallen unter die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO. Übertreter werden vor ein Gericht gestellt, gleich welchem Rechtssystem.  USA, das Vereinigten Königreich, Kanada, Australien, Neu Seeland, mit Einschränkungen Süd Afrika haben Common Law, auch angelsächsisches Gewohnheitsrecht genannt, in dem die Gerichte entscheiden. Alle anderen demokratischen Länder haben Civil Law, auch römisches Recht genannt, in denen festgeschrieben, kodifiziert ist, was Gesetz ist, etwa im Schweizerischen Obligationenrecht (OR), dem deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Dieser Code Civile orientiert sich an den Prinzipien des Rechtsstaates, darunter fällt zum Beispiel Treu und Glaube

Die Sehnsucht des Rennewart gilt wohl dem absoluten Recht der griechischen Göttin Dike (siehe die Fabel Habicht und Nachtigall auf diesem Blog). Sobald die Menschen sesshaft wurden, Landwirtschaft betrieben und miteinander Geschäfte tätigten, mussten sie Regeln finden für Eigentum, Zusammenleben, Handel und Wirtschaft. Wenn aber ein amerikanischer Aussenminister sagt, die regelbasierte internationale Gesetzgebung sei verletzt worden, meint er etwas anderes, als wenn ein Kontintentaleuropäer dasselbe sagt. Entsprechend ist es ohne Aufregung normal, dass der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban vor Kurzem anlässlich eines Staatsbesuchs des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu sagt, dass Ungarn den Strafbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen diesen nicht anerkennt. Entsprechend konsequent trat Ungarn dann auch aus aus dem Internationalen Strafgerichtshof. Ohne die im civil law System geforderte Rechtsstaatlichkeit hat der in britischen common law ausgebildete Staatsanwalt des Internationalen Strafgerichtshofs die Statuten dieses Gerichts, also wofür es zuständig ist, abgeschrieben und dazu gesagt, er habe ein paar Leute dazu gefragt und diese hätten dann gesagt, dass das so gewesen sei. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit können so nicht verhandelt werden. Das entehrt die Opfer von etwa dem Holocaust und redet die Verbrechen von Folterern und Gewalttätern klein. Internationales Recht unterliegt zudem civil law

Expressionismus in Kunst und Literatur


Die Übermacht der Farbe Rot in meiner Illustration war keine Absicht. Ich habe mehrere Versuche mit der neuen Technik machen müssen, bis ich überhaupt ein Abbild meines Entwurfs bekam. Mehrmals blieb die Farbe auf der Gelplatte kleben und das Papier zerriss beim Druck. Auch beim abgebildeten Abzug blieben viele Details und Farbe kleben, sodass die zuletzt aufgebrachte Hintergrundfarbe Rot vorherrscht. Der Roman Raubmenschen schildert mit  expressionistischen Stilmitteln in flammender Sprache einen Brand der Hochbahn beim Zwischenhalt auf der Hinreise nach Mexiko, sodass ich aus der mageren Ausbeute meiner ersten Versuche mit der neuen Technik, den rotstichigen Abzug wählte. Eigentlich arbeite ich gerne mit gestalterischen Techniken, wo man nie so genau weiss, was heraus kommt, Farbe und Papier ein Eigenleben haben. In der Kunst fasziniert mich der Expressionismus. Der Roman von Dauthendey ist expressionistisch geschrieben, obwohl der Autor nicht eindeutig zu den literarischen Expressionisten gezählt wird, dies wohl auch, weil er 1918 auf Auslandsreise verstarb und somit nicht das Motiv des Schreckens vom Ersten Weltkrieg verarbeitet hat, wie diejenigen Schriftsteller, die als Expressionisten bezeichnet werden.

Die erste Wirtschaftskrise nach Einführung des Eigentums, wie wir es heute kennen, war in den 1870er Jahren. 1908, drei Jahre vor dem Erscheinen des Romans Raubmenschen, schüttelte eine grosse Wirtschaftskrise die Welt, eine Warnung für das, was noch kommen würde, ausgehend von der Wall Street in den USA. Auf der Weiterfahrt von New York nach Mexiko begegnet Rennewart den ersten Raubmenschen, hagere Gestalten in abgetragenen Anzügen, von denen einer Spielkarten in der Hand hält. Sie tuscheln unverfroren in seiner Sichtweite, umzingeln den deutschen Reisenden, der ein Buch lesend auf einer Bank sitzt, fordern ihn zum Kartenspielen um Geld auf. Er entkommt nur, weil eine bessere Beute auftaucht, ein junger Mann, der mit seiner Mutter nach Mexiko reist, um dort eine Zuckerfabrik zu übernehmen. Zuerst lassen sie den jungen Mann gewinnen, dann verliert er das gesamte Vermögen der Mutter beim Kartenspiel. Sie hatten gedacht, es für die Modernisierung der Zuckerfabrk zu investieren. Die Falschspieler werfen den jungen Mann, den sie zerlumpt hatten, über Bord, damit es so aussehe, wie wenn er Selbstmord begangen hätte. Der Kapitän klärt Rennewart auf:  Die Falschspieler fuhren regelmässig zwischen der Hafenstadt Vera Cruz in Mexiko und New York mit dieser Schiffslinie hin und her. Eigentlich seien sie Schmuggler von Gold, das sie in ihre Kleider eingenäht haben. Auf dem Hinweg nehmen sie diejenigen aus, die Abenteuer und Glück in Mexiko suchten, auf dem Rückweg diejenigen, die in Mexiko zu Geld gekommen waren. Der Kapitän sagt:

"Bedenken Sie, mein Herr, wir sind nicht im schnüffelnden Polizeistaat Europa. Sie sind hier auf diesem Schiff in den waghalsig freien Vereinigten Staaten; und wenn einer hier seinen Kabinenplatz bezahlt hat, dann habe ich ihm nicht in die Karten zu gucken. Das Schiff ist nicht mein Schiff. Ich bin von der Schifffahrtsgesellschaft als Kapitän angestellt und habe nichts anderes zu tun, als meine Passagiere und meinen Kargo sicher von Hafen zu Hafen zu führen."

"Jeder achtet in Amerika auf seine Haut, und wer es nicht tut, der ist ein Esel und dem gebührt, dass ihm die andern die Haut nicht schonen, wenn ihm nichts an sich selber liegt."

aus Raubmenschen von Max Dauthendey, 1911



Hier endete die Arbeit, als ich meinte, noch etwas vermitteln zu müssen.




Zwangsverschuldung statt Erbe 


Im Folgenden noch die Dokumentation meiner Zwangsverschuldung in Deutschland. Zu bemerken ist, dass die Formulare zur Erbschaftssteuererklärung des Finanzamts Kaufbeuren in einem Umschlag mit Poststempel vom Fürstentum Lichtensteig kamen, was mir zwar aufgefallen ist, dem ich aber zunächst in meiner Naivität keine Bedeutung zumass. Ebenso kam ein Grossteil der auch in anderen Beiträgen dokumentierten Schreiben mit Poststempel von Salzburg, Österreich, oder wurden in meinem beschädigten, Regenwasser herein lassenden Briefkasten in Deutschland Monate später deponiert. Nach meinen Recherchen ist das extra. Seit dem Wirecard-Skandal ist bekannt, dass wenn man sein Vermögen aufgrund von kriminellen Aktivitäten verloren hat, die Verluste höchstens mit einer Sammelklage von spezialisierten, teuren Anwälten eine Chance gibt für Rückerstattung. In der Finanzkrise 2008 brach in Island das gesamte Bankensystem zusammen, die Geschädigten sahen aber meines Wissens nichts wieder von ihren Ersparnissen. Irgendwie war es nicht möglich, die Zahlen auf allen Seiten zu schwärzen, weshalb es nun zu lesen ist, wieviel Erblaststeuern mir verrechnet wurden. Dazu sei zu bemerken, dass die hier aufgeführten Schreiben nur eine von mehreren Begründungen abgeben, was wohl darauf zurück zu führen ist, dass verschiedene Abteilungen von Behörden und Finanzinstitute auf meine personenbezogene Daten Zugriff hatten und meine Gewohnheit, Papiere in Ordner abzulegen denjenigen, die oben abgehandelt wurden, dazu verleitet hat, kriminelle Aktivitäten aufbauend auf bereits von anderen gesandte Schreiben zu tätigen.

Geradezu obzön ist die Behauptung, dass es amerikanisch-jüdische Organisationen gewesen sein sollen, die ohne Rechtsprüfung mein Vermögen konfisziert haben sollen, weil ich sie von Holocaust-Opfern gestohlen haben soll. Die Zwangssicherungshypothek beruht auf einem Gesetz von 1923, als der deutsche Staat sich wegen der hohen Kriegsschulden vom 1. Weltkrieg und den Reparationszahlungen bemüht sah, die weitere Verschuldung von Hausbesitzern zu verhindern und als Absicherung der Währungsreform. Letzteres war eigentlich unsinnig, da der Erfolg der Währungsreform 1924 darauf beruhte, dass die Bürger:innen der Weimarer Republik Vertrauen in die neue Rentenmark und einer Währungsreform als politisches Instrument hatten. Ein solches Gesetz zur Zwangsverschuldung würde heute gegen das deutsche Grundgesetz verstossen.

Auf dem Smartphone sind die Anlagen nicht gut zu lesen und sie werden nicht dauerhaft hier zu finden sein. Ich lasse sie bei der Überarbeitung dennoch stehen, da sich inzwischen heraus gestellt hat, dass viele der Schreiben den Behörden elektronisch von Aussen zugeschickt worden waren und sie sie weiter verarbeitet haben, oder sie gleich ganz von Kriminellen kamen und nicht aus den Amtsstuben. Dazu lässt sich grundsätzlich sagen, dass Post-Spam für die Absender sehr teuer ist, etwa im Vergleich zu E-Mail-Spam und von den Kriminellen und auch Mob nur genutzt wird, wenn die Erfolgsquote hoch ist.
Der Schuldbetrag für angebliche Erbschaftssteuern ist höher als das geerbte Vermögen, das nie auf mich umgeschrieben wurde.

Bei dieser Sorte angeblicher Erbschaftssteuern handelt es sich um rechtsextremistische Ideologie, die Erbe nach geltendem Recht und mit persönlichem Bezug, weil man zum Beispiel im Haus seiner Grossmutter aufgewachsen ist und viele gute Kindheitserinnerungen daran hat und beitragen will zur Wohnungsnot mit günstigen Mietwohnungen gegenüber der unsentimentalen Handelsware Grundstück für den Weiterverkauf mit höherem Wert. Diese zwei unterschiedlichen Vorstellungen zu Eigentum und Besitz, wie sie in der biblischen Geschichte von Nabots Weinberg (1 Könige 21) zum Ausdruck kommen, behandle ich in einem nächsten Post.










Noch zum Aktienraub: Schreiben des Finanzamts Kaufbeuren vom 3.5.2022. Ich lasse hier die Zahlen stehen, auch damit ersichtlich wird, wie unterschiedlich sie sind.




 Anbei noch die Antwort auf eine meiner Einsprachen. Bemerkenswert die abgehörten Fangfragen, Lügen und Manipulationen aufgrund von Abhörmassnahmen, z.B. in den Räumlichkeiten der Commerzbank. Von dort habe ich inzwischen Steuerbescheinigungen erhalten, wie wenn ich die Dividenden 2019-2022 erhalten hätte und, wie wenn ich die Aktien verkauft hätte. Dabei steht darin auch, dass ich die Erbschaft gar nicht hätte antreten dürfen, und, dass ich die Erbschaftssteuer nur mit anderem Vermögen bezahlen sollte, womit schon angedeutet wird, dass sie meinen Landwirtschaftsbetrieb sich auch unter den Nagel reissen, bzw. Vermögen, für das sich Banken geweigert haben, auf kriminelle Forderungen einzugehen. Auf Seite 4 ist der Name der Erblasserin so aufgeführt, wie er in der Todesanzeige stand, zwecks besserer Verwertung mittels Wetten auf den Tod. Nach dem Todesfall erschien ihr Name im Internet in diversen Telefonlisten und ich habe mehrere befehlshaberische Aufforderungen bekommen, die Todesurkunde und meinen Pass einzusenden. Herr Volker Freund war auf der Internetseite des FA Kaufbeuren als Verantwortlicher aufgeführt. Die steuerliche Unbedenklichkeitserklärung verlangte die Eichmann-Behörde in Wien ab 1938 für Juden und Jüdinnen, für die Bewilligung auswandern zu dürfen. Sie sollten dafür eine Sondersteuer bezahlen zu einem Zeitpunkt, zu dem sie bereits enteignet und entrechtet waren. Ich betone, dass die hier veröffentlichten Schreiben nur ein kleiner Ausschnitt der kalten, sich auf  Arisierungsgesetze aus der Zeit des nationalsozialistischen Terrorstaates und vorher in Deutschland. In der Schweiz wurde ein Gesetz bemüht für forcierte Insolvenzverfahren am Ende des 1. Weltkriegs für Bauernhöfe bemüht. Es sollten sämtliche Vermögenswerte angegeben werden, einschliesslich Schmuck und Möbel. Nur den Hund und das Dienstpferd sollte ich behalten können.




































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