Schimpf und Schande denen, die anderen Gewalt antun aus Gier und Hochmut
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"Was schreist du Sängerin? Deine Schmerzen sind eine Schande." |
Die Fabel vom Habicht und der Nachtigall ist aus Werke und Tage des griechischen Dichters Hesiod (7. Jahrhundert vor Christus). Es ist ein Ainos, eine kodierte Mitteilung an Könige. Wie bei der Fabel vom Wolf und dem Lamm, gibt es verschiedene Varianten und Interpretationen. Es geht nicht um das Recht des Stärkeren. Hesiod versucht mit dieser Fabel seinen Bruder Perses zu überzeugen, dass wenn dieser weiter nach der Pfeife korrupter Herrscher tanze, Perses selbst den Schaden und die Schande haben werde. Für die Redaktion und Aktualisierung dieses Posts aus dem Jahr 2023 fehlen mir meine Notizen und Anmerkungen, die entwendet wurden nach gewalttätigen Übergriffen vom Oktober 2024, die sich wiederholt haben auf ungeahnte Weise ab Februar 2025. Es wurden dabei auch Bücher verfälscht, selbst solche aus der Bibliothek, wahrscheinlich in einer Spezialdruckerei, deren Inhaber bekannt sind. Der Vollständigkeit halber und wegen dem Druck, veröffentliche ich diesen Post nun nochmal nach der Durchsicht auf Fehler.
Der Tiefdruck Habicht und Nachtigall entstand zur Verarbeitung weiterer Vorfälle. Wie sich heraus gestellt hat, wird über mich das Narrativ verbreitet, dass ich eine gefährliche Querulantin sei. Eine Polizistin und ein Polizist suchten mich auf in meiner Wohnung, als ich gerade ein Lachsbrot ass in meiner Küche, eine Pause machte vom Zusammenpacken und letzten Vorarbeiten vor einem Auslandsaufenthalt, etwa noch Rechnungen überweisen, Termine überprüfen, und anderes. Ich hatte eine lange Autofahrt vor mir, was ich auch sagte. Durch ihr autoritäres, übergriffiges Verhalten gefährdeten eine Polizistin und ein Polizist der Kantonspolizei somit auch Verkehrsteilnehmer.
Die beiden traten zur Türe herein, überreichten mir einen Vorführungsbefehl vom Staatsanwaltes mit der ausdrücklichen Ermächtigung, Gewalt gegen mich anzuwenden (wenn nötig) und sich Zutritt zu verschaffen zu Häuser, Wohnungen und verschlossene Räume und gingen auf mich los. Ich ging nochmals in mein Büro hinein, um etwas heraus zu holen. Sie stürmten hinterher. Ich wurde angeherrscht. Die Polizistin packte mich am Arm, stand dann neben mir in meiner Nebenstube, während mich der Polizist ausfragte über die E-Mail Adresse, die auf meinen Visitenkarten steht seit 1993. Vorgehalten wurde mir unter anderem Faxe zu verschicken und Briefe zu schreiben, nicht deren Inhalt.
Schon früher wurden Medienschaffende verfolgt
Bevor der Buchdruck erfunden wurde, waren Dichter, Sänger, Geschichtenerzähler, Theater, was wir heute Kultur und Unterhaltung nennen, Bühnen Orte der Debatte und des Kommentars zur politischen und sozialen Lage. Ein Fundus an Geschichten und der Beruf des Dichters und Sängers wurden vererbt und bei den Vorträgen den jeweiligen politischen und sozialen Ereignissen angepasst. Ich verweise an den in meinem Profil auf Blogger angegebenen Film Das siebte Siegel von Ingemar Bergmann. Besonders beeindruckt in diesem Film hat mich die Schaustellertruppe, wie sie am Schluss des Films sozusagen als ewiges Leben im Gegenlicht über den Horizont tanzen.
Ich bin keine Altphilologin, kann kein Altgriechisch, Latein oder Hebräisch und deshalb auf Sekundärliteratur angewiesen, also was andere zum Thema geschrieben haben. Hier zuerst die Fabel von Hesiod nach Siekmann (2016).
Der Habicht und die Nachtigall
So sprach der Habicht zur bunt kehligen Nachtigall, die er hoch oben in den Wolken trug, und in den Fängen gepackt hielt. Sie aber klagte erbärmlich, durchbohrt von gebogenen Krallen, während er sie anherrschte:" Unselige, was schreist Du? Dich hält ein viel Stärkerer, und du gehst wohin ich will, auch wenn du eine Sängerin bis. Ich fresse dich ganz nach Wunsch oder lasse dich Fliegen.Nur ein Narr aber will gegen Stärkere kämpfen, geht des Sieges verlustig und leidet zur Schande noch Schmerzen." So sprach der windschnelle Habicht, der flügelspreizende Vogel.
Die Nachtigall steht für den Dichter selbst und für Dike, die griechische Göttin des Rechts, die schlussendlich über Hybris, den Geist der Überheblichkeit, siegt.
Der Dichter und Sänger prangert Ungerechtigkeiten an und wird deshalb von den Herrschenden angefeindet und muss Leid und Verfolgung ertragen. Meine Sicht von Habicht und Nachtigall richtet sich an der Interpretation von der Website zu antiker Literatur der Universität Harvard On a fable of the hawk as a strongman (2019). Die Klagerufe der Nachtigall, beziehungsweise des Dichters, treffen auch zu auf das unmoralische Verhalten von heutigen Menschen, die den starken Mann markieren wollen.
"Selbst ernannte, hochmütige Machtmenschen, die eine harmlose Nachtigall quälen, bringen in Wirklichkeit Schande über sich selbst."
Auf meinen Brief an den Kanton St. Gallen vom 17.10.2022 bekam ich vorerst keine Antwort, jetzt dafür die hier erwähnten Reaktionen. Ich habe nochmals nachgelesen und mit Wörterbüchern, Recherche überprüft und bin zum Schluss gekommen, dass ich jeweils die schwächsten Wörter verwendet habe. Grössenwahn etwa, ist die Übersetzung von Hybris im Duden Fremdwörterbuch. Von Beschimpfung kann aus meiner Sicht keine Rede sein. Zudem wäre das eine Privatklage, wo die in unserem Rechtssystem geforderte Verhältnissmässigkeit verlangt, dass man zumindest einmal das Gespräch suchen sollte, bevor man solche Beschuldigungen vorbringt. Es hat sich heraus gestellt, was offensichtlich ist, die Grundlagen für solche Vernichtungsbürokratie und Anklagen werden den Ausführenden in St. Galler Behörden elektronisch zu gesandt. Die ausführenden Staatsanwälte und Verwaltungsangestellten haben gar keine Informationen über mich, oder was wirklich geschehen ist.
Arroganz und Überheblichkeit
Arroganz ist ein weiterer Begriff, der oft fällt im Zusammenhang mit unlauterem Geschäftsgebaren, dem Racketeering, wofür es im US Bundesstaat Georgia ein Gesetz gibt, dessen Anwendung die dortige Staatsanwaltschaft in Erwägung zog, nach der eindrücklichen Zeugenaussage einer Stimmenzählerin der letzten amerikanischen Präsidentenwahl. Die Besitzerin eines kleinen Geschäftes, die die ehrenamtliche Aufgabe als Wahlhelferin ausübte, weil sie ihrem Staat dienen wollte, schilderte, wie sie mit genau denselben Machenschaften überzogen wurde, wie ich es mit zunehmender Vehemenz seit mehr als vier Jahren erlebe. Ihre Tochter trat ebenfalls als Zeugin auf und berichtete, wie ihrer Mutter systematisch seelischen Schmerzen zugefügt wurden, dass sie sich bald nicht mehr aus dem Haus traute. Arroganz kommt vom lateinischen Wort adrogere, was bedeutet sich ohne Begründung und Skrupel das zu nehmen, was einem nicht gehört und anderen vorzuschreiben, was sie zu denken haben, und wie sie sich verhalten sollen.
"Die Fabel vom Habicht und der Nachtigall beschreibt das Verhalten von Personen mit übertriebener und gefährlicher Überheblichkeit, die alleine zur eigenen Befriedigung anderen Schaden zufügen, damit sie sich selbst besser fühlen."
Aristoteles (384 v.Chr.-322 v.Chr.)
In anderen Varianten dieser Fabel erfährt der Habicht, dass es Stärkere gibt. Diese Macht, die absolute Gerechtigkeit, für die Dike steht, tritt auf in Gestalt eines Vogelstellers, etwa in einem Gedicht aus Basel von 1676.
Der Habicht stürzt sich auf den kleinen Vogel und verheddert sich dabei im Netz des Vogelfängers. Dort klagt er dann selbst: "Lass mich, ich hab dir nie ein Leid getan." Der Vogelfänger darauf:
"Was aber tat denn dir Zuleide dies kleine Tier?"
Der Habicht lebt in Wäldern und ist ein Überraschungsjäger. Er zeichnet sich aus durch wendige Flugtechnik, dass er sich scheinbar aus dem Nichts auf die Beute stürzt, mittelgrosse Vögel und Säugetiere. Hesiod wählte ihn wahrscheinlich, um deutlich zu machen, wie eingebildet sie sind, die Gewaltmenschen, die ihren unschuldigen Opfer noch Spott und Schande zurufen.
Zum Schluss noch die kurze Dichtung von Gottfried Ephraim Lessing (1729-1781)
Ein Habicht schoss auf eine singende Nachtigall "Du da so lieblich singst", sprach er, "wie vortrefflich wirst du schmecken!"War es höhnische Bosheit, oder war es Einfalt, was der Habicht sagte? Ich weiss es nicht. Aber gestern hörte ich sagen: "Dieses Frauenzimmer, dass so unvergleichlich dichtet, muss es nicht ein allerliebstes Frauenzimmer sein?"Und das war gewiss Einfalt.
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