Linolschnitt

Linolschnitt

Tuesday, March 12, 2024

Einführung in die Agrarpolitik und Bauernproteste

Winde der Veränderung   

Von der Windmühle zur Agrarpolitik, den Bauernprotesten, Persönliches

Reduktionslinolschnitt Windmühle. Die ersten beiden Farben sind geschnitten und gedruckt. 


Die Beschäftigung mit der Kunst im Kontext des Nationalsozialismus motiviert mich, mein eigenes künstlerisches Handwerk weiter zu entwickeln. Ich nehme den Arbeitsprozess des Reduktionslinolschnittes für die Vorschau auf mein angestammtes Thema Agrarpolitik. Bauernproteste und weitere Angriffe zwangen mich, den angefangenen Artikel abzuändern, der mit der Darstellung einer Windmühle illustriert werden sollte. Wie der unfertige Linolschnitt bleibt meine normale Arbeit stecken. Der Post-Holocaust Antisemitismus braucht keine Juden. Die gesellschaftliche Veränderung mit Ausgrenzung, Diffamierung, Aussetzung des Rechtsstaates bis hin zu Mord kann auch treffen Bauern, Ältere, Babyboomer, die das Rentensystem belasten sollen, Frauen.  Im Anhang weiteres Material aus der unfreiwilligen investigativen Opfer-Recherche zur Selbstverteidigung. 


Der Reduktionslinolschnitt ist eine traditionelle Holzschnitttechnik aus Japan, bei der mehrere Farben von einer Druckplatte übereinander gedruckt werden. Bekannt wurde die Technik durch Pablo Picasso (1881-1973), der in den 1950er Jahren viele Reduktionslinolschnitte herstellte. In den Krisenzeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlegten sich Künstler auf Drucktechniken, um ihr künstlerisches Anliegen zu vervielfältigen. Der Reduktionslinolschnitt erfordert nur eine Platte, spart also in schlechten Zeiten knappen und teuren Künstlerbedarf. Man schneidet jeweils die Stellen auf der Platte weg, die im fertigen Druck in der zuletzt gedruckten Farbe erscheinen sollen, zuerst weiss. Es folgt der Druck mit der ersten, meist der hellsten Farbe. Man druckt davon so viele Exemplare, wie man am Schluss fertige mehrfarbige Drucke haben will, plus einige zusätzliche, da die Künstlerin mit Ausschuss rechnen muss. Im Gegensatz zum mehrfarbigen Linoldruck, bei dem für jede Farbe eine eigene Platte geschnitten und gedruckt wird, ist die Ausrichtung des Papiers für den exakten Druck, ohne Verschiebung des Motives beim Reduktionslinoldruck einfacher, sodass sich die Technik auch für Kinder eignet. Die Technik des Reduktionslinolschnittes erfordert gutes Planen, etwa welche Farben wo aufgetragen werden sollen. Es bleibt aber mehr Spielraum für kreatives Experimentieren und Ausdruck. Mit mehr Schwung das Messer anzusetzen, lässt Neues und Unerwartetes entstehen mit expressiver Wirkung. Jedenfalls stelle ich mir das so vor. Schliesslich bin ich Anfängerin. Während ich das hier schreibe, ist der Linoldruck mit Windmühle fertig. Die weiteren Farben sind Ultramarin und Braun. Letzteres druckte ich nur wenige Male, weil mir die Bilder ohne Braun besser gefielen. Picasso soll seine Motive jeweils direkt auf die Linolplatte gezeichnet haben, von jeder Farbe einen einfarbigen Druck gefertigt. Im Nachhinein dokumentierte er seine Arbeit, sein Vorgehen. So ähnlich ist es auch mit der derzeitigen Agrarpolitik. Insbesondere die Auswirkungen der Direktzahlungen an die Landwirtschaft, die mit Bedingungen verknüpft sind, wurden falsch eingeschätzt.

Richtiger Umgang mit Fehlern und das Ganze wird besser


Agrarpolitik bedeutet Entscheidungen unter Unsicherheit, Zielkonflikte und Dilemma. Unsicherheit entsteht durch unbeabsichtigten und unvorhersehbare Folgen der Politik und dem sich verändernden Umfeld, neuerdings sogar mit Kriegen, Energiemangel, Haushaltslöchern und vielem mehr. Ein bestimmtes, aus der Theorie heraus entwickeltes und ausgewähltes Instrument zeigt unter solchen Umständen eine andere Wirkung als erwartet. Agrarpolitiker sollten kleine Schritte gehen und dann jeweils anpassen. Dafür braucht es gute Kenntnisse von Ökonomie und politischer Willensbildung. Nicht alles sollte in der Öffentlichkeit diskutiert werden, sonst bräuchte es keine Diplomaten und Ministerien. Hinsichtlich der Agrarpolitik besteht das Problem, dass jeder meint, er wisse alles besser, und bisweilen, wie jetzt, bleiben, die Landwirt:innen komplett aussen vor. 


"Wer lernt zu leben ohne Fehler zu machen und deshalb, Pläne und Budgets erstellt, bevor er irgend etwas tut, wird sehr schwach sein."

Katsuhiko Hibino, Künstler und Präsident der Universität der Künste, Tokyo


Beim Reduktionsschnitt kann man davon ausgehen, dass es der Künstler, die Künstlerin selbst ist, der das Messer ausrutscht. Richtiges arbeiten geht aber auch in der Kunst nicht, wenn Besserwisser herum stehen, sich widersprechende Ratschläge und Befehle erteilen, versuchen, die Hand, die das Messer hält zu führen. Der Reduktionslinolschnitt wird auch als Selbstmordtechnik bezeichnet in Künstlerkreisen. Hat man an einer falschen Stelle zu viel weg geschnitten, ist die ganze Produktion gescheitert, auch wenn schon drei Farben übereinander auf dreissig Blatt Papier erfolgreich gedruckt sind,  ausser man lässt sich etwas einfallen, um aus dem Fehler einen Vorteil zu machen. Man braucht ein dickes Fell, die Bereitschaft sich von dem vorgefassten Ziel zu verabschieden, oder wieder von Vorne anzufangen. Mit Übung und gutem Vorstellungsvermögen ergibt sich dann am Ende die bessere, reduzierte Wirkung. 

Motiv Windmühle


Die Windmühle ist Symbol für Veränderung, Windenergie und Innovation, aber auch für den vergeblichen Kampf des Don Quichote, der Romanfigur des spanischen Dichters Miguel de Cervantes (1547-1616), der Windmühlen für Riesen hält. Das Windmühlenmotiv ist mir auch eingefallen, als ich in einer Politdokumentation im Fernsehen ein Foto des jungen Markus Söder sah. In der Rückensicht aufgenommen, zeigte es einen bewegten Mann, der wild mit den Armen herum ruderte, die etwas längeren Haare schüttelte. Der Sprecher des Films sagte, dass hier der junge Wilde der konservativen CSU der verkrusteten Polit-Clique des damals amtierenden Ministerpräsidenten in Bayern den Kampf ansagte. Da fiel mir der Spruch ein, den ich bei Zusammenkünften meiner von den Stadträten abstammenden Familienmitgliedern einfiel: "Nie wird ein evangelischer Franke in Bayern Ministerpräsident!" Das habe ich mir erklären lassen, worauf es hiess. "Vor denen haben sie Angst", was ich damals auch nicht richtig verstand. Möglicherweise ging es um Günther Beckstein. 

Debatte und journalistischer Küchenruf


Nach Kaffee und Kuchen pflegten sich die älteren Männer und meine Tante es sich am abgeräumten Tisch, oder auf der Couchlandschaft der 1970er Jahre bequem zu machen, und angeregt über die gerade aktuellen Themen zu debattieren. Meine Tante, zum Beispiel, nahm meist ein die Rolle der Frau und rief dann Dinge in den Raum, die eigentlich nicht ihrem Stil entsprachen, voll feministisch. Sie war zwar aufgrund ihrer Kompetenz beruflich in einer hohen Führungsposition als Beamtin, wie andere Frauen in meiner Familie, mit denen ich aufwuchs, unabhängig, berufstätig und selbstbewusst, machte aber keinen Hehl daraus. Mir wurde immer vermittelt, dass man seine Fähigkeiten, seinen beruflichen Erfolg durch Leistung erwirbt. Die Vorbilder der Frauen in meiner Familie von der Generation meiner Mutter waren die Physikerinnen Lise Meitner (1878-1968) und Marie Curie (1867-1934), die zweimal einen Nobelpreis erhielt (1903 in Physik, 1911 in Chemie). Eine Frau müsse zehn Mal so gut sein wie ein Mann, und das müsse sie sich selbst erarbeiten, war damals die Meinung. 

Ich wurde extrem gefördert von klein an, indem ich die Gelegenheit bekam, etwas zu lernen und mein Können zu beweisen. Der Mann, der meist die Gegenposition einnahm zu meiner Tante in diesen Diskussionen, war damals schon länger im Ruhestand und besass ein Mietshaus in München. Er war Abonnent des Spiegel. Meine Tante war Leserin der Süddeutschen Zeitung. Als ich etwa zehn Jahre alt war, begleitete ich diesen Verwandten einmal zum Briefkasten in München-Schwabing. Er nahm die Post heraus mit der neuesten Ausgabe des Spiegel, da  trat einer seiner Mieter eilig herbei und fragte nach der vorletzten Ausgabe, weil er gespannt war auf die Leserbriefe zu einem früheren Artikel. Die beiden unterhielten sich sogleich über den politischen Inhalt dieses Artikels, vergassen dabei das Kind, das daneben stand und nichts verstand. Der Hausbesitzer damals das Abo. Wenn er fertig gelesen hatte, ging die Zeitschrift herum zu den verschiedenen Mietparteien. Den berühmten Küchenzuruf in der Journalistenausbildung habe ich deshalb gleich verstanden. Zum Thema Bauernproteste müsste der Küchenruf sein:


"Die wollen unsere Bauern, Handwerker und Spediteure in den Ruin treiben und wir verhungern!"


Irgendwann sagte der Vermieter meines Onkels dann, er bringe die entsprechende Ausgabe morgen, wenn er fertig gelesen habe. Dann wendete er sich zu mir, stellte den Mann vor und sagte: "Er ist unser Kommunist." Ich hänge an den Erinnerungen an die kleine Familie, in die ich in sie hinein geboren wurde mit all ihren Besonderheiten. Ich hatte nur wenige direkte Verwandte. Man sagte mir immer, wir hätten einen sehr seltenen Namen. Das änderte sich nach der Wiedervereinigung, weil mein Nachname ein Geschlecht, wie man in der Schweiz sagt, aus Thüringen ist. Wir hatten in der Zeit der DDR keinen Kontakt zu Verwandten dort und ich weiss nicht, ob wir Verwandte in der DDR überhaupt hatten, oder nur Namensvetter. Seit der Wiedervereinigung ist der Name häufiger. Ich wurde geboren 15 Jahre nach dem Horror von Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Sechs Millionen Tote Jüdinnen und Juden, dazu Roma, Sinti, Homosexuelle, Behinderte, politische Gegner der NS-Herrschaft, wirtschaftlich Überflüssige, erschossen, vergast, verhungert, an Erschöpfung und Folter elendig zu Grunde gegangen, dazu 60 Millionen Kriegstote. Die damalige Sowjetunion verlor die meisten Menschen im Zweiten Weltkrieg, im Vergleich zu den anderen Ländern. Es gab keinen Unterschied zwischen Russen und Ukrainern, stand am Anfang des Krieges in der Ukraine auf der Internetseite einer KZ-Gedenkstätte. 

Wie ein vollkommen normales Leben über Jahre zerstört wurde


Meiner Familie war wichtig, mich glücklich aufwachsen zu lassen. In der Schule lernten wir, wie es dazu kam, dass es nicht wieder passieren darf und über das Grundgesetz. Ich hänge an dem Auto meiner Tante, an den Möbeln, die jetzt in meiner Wohnung sind, dass ich auf dem einseitig von der dicken Tante Berta eingesessenen Sofa sitze, wenn ich meine Journaleinträge mache. Ich mache unpassende Einschübe, betreffend meinen persönlichen, beruflichen und familiären Hintergrund, wegen den Anhängen, auf deren zeitliche Folge des Eintreffens ich keinen Einfluss habe, die mich an jeglicher Arbeit und Lebensäusserung behindern, seriöser Recherche verhindern. Ich gehöre der älteren Generation an, dass ich noch in einer normalen, friedlichen Gesellschaft gelebt habe. Das ist nicht so lange her.  Beruflich habe ich überhaupt nicht profitiert davon, in die Schweiz zu ziehen. Ich hatte ein Angebot für ein Stipendium für die Doktorarbeit zum Thema Agrarpolitik, die Aufnahme einer Beamtenlaufbahn in einem Landwirtschaftsamt war nur von den Noten des Studiums bestimmt. Meine Noten waren gut genug. Aber ich hatte als Studentin in der Schweizer Alpwirtschaft gearbeitet, wo ich mich inmitten der Kühe und der zufriedenen Schweizer Bergbauern in den 1980er Jahren immer sehr wohl gefühlt hatte, als in Deutschland bereits die Bauern schwer unter Druck waren wegen dem Zwang die Betriebe zu vergrössern bei sinkenden Preisen und unberechenbarer Agrarpolitik der Europäischen Union, die bis heute zuständig für die Agrarpolitik in den Mitgliedsländern ist. Als sich dann das Kind ankündigte, dessen Vater unbedingt in seiner Schweiz leben wollte, um den Bauernhof seiner Eltern weiterzuführen, dachte ich, das wird schon gehen, auch wenn vor dem Bauerhaus Autos und Lastwägen pausenlos vorbei donnerten, dass die alten Fensterscheiben klirrten. Der Hof lag direkt an einer Kreuzung von stark befahrenen Strassen.

Mein früheres Leben und landwirtschaftlicher Hintergrund


1994 kaufte ich meinen Bergbauernhof dazu, um den Wohnsitz der Familie an einen ruhigeren Ort zu verlegen. Ich wirtschafte dort seit 1997, zuerst mit Milchkühen und Rindern und als Betriebsteil des Hofes meines Ehemanns, ab 2002 alleine und mit Milchschafen. Ich habe 20 Schafe von Hand gemolken im Sommer, das Fleisch der Lämmer direkt vermarktet. Ich habe meine Schafe selbst geschoren, Bettdecken von der Wolle gemacht, ab 2016 gelernt zu spinnen mit der Handspindel. 2017 habe ich zwei Felder mit Permakultur angelegt für Schnittblumen, die Setzlinge angesät und aufgezogen. Im ersten Jahr kam das recht gut. Seit dem habe ich jedes Jahr angesät, pikiert, Kosten gehabt, aber wegen der Beanspruchung mit Bürokratie nie mehr fertig gemacht. In den letzten zwei Jahren musste ich die Setzlinge von 200 verschiedenen Blumensamen alle kompostieren. Die Saatschalen liegen noch herum. Das Landwirtschaftsamt des Kantons St. Gallen hat die Schnittblumenfelder auf den Luftbildaufnahmen gesehen, und verboten.


Schnittblumenfelder mit Permakultur

Der Schnittblumenanbau erfordert Fähigkeiten von drei Berufen: Anbau, sodass regelmässig Blüten da sind für den Verkauf, Schnitt und Behandlung nach dem Schnitt und Verkauf oder Floristik. Ich habe zuerst mit Blumensträussen experimentiert, sie verschenkt. 
   
Blumenstrauss in Gelbtönen mit Celosie



Seit 1990 bin ich als gelernte Landwirtin und Agraringenieurin in der landwirtschaftlichen Praxis mit eigenem Betrieb tätig, ohne in irgendeiner Weise aufzufallen als ungeeignet für den Beruf. Im Gegenteil. Als mein Ehemann und ich uns trennten, sprachen mich Bauern an, sagten, dass sie es nicht verstanden hätten, dass er mich gehen liess. "Wir haben es gestern Abend in der Milchsammelstelle besprochen. Jeder von uns wäre froh, wenn er eine Frau hätte, die so viel Wissen hat über Landwirtschaft". Ich arbeitete damals als Biokontrolleurin und schrieb Artikel in der Lokalzeitung und der Agrarpresse. Ich meldete mich zu Wort an agrarpolitischen Versammlungen. Es war die Zeit der Umstellung von der früheren Preis- und Absatzgarantie zur Direktzahlungspolitik mit Liberalisierung der Märkte. Diese beginnende Reform wurde von den Meisten als positiv beurteilt. Das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft schickte aber regelmässig flächendeckend in die Versammlungsräume auf dem Land seine Experten für Vorträge mit verständlichen Präsentationen, in denen sie erklärte, was uns Bauern und Bäuerinnen mit jedem Schritt der geänderten Agrarpolitik erwarte und wie man sich auf dem eigenen Betrieb anpassen kann. Ich berichtete dann jeweils in der Agrarpresse für die Landwirtschaft, in der Lokalzeitung für alle. Im Gegensatz zu den agrarpolitischen Diskussionen während dem Studium, ging es nie darum, dass es weniger Bauern bräuchte, damit von den Subventionen weniger, grössere und rationellere Landwirtschaftsbetriebe profitieren würden. Ich erinnere mich noch an ein Interview im Schweizer Radio mit dem damaligen Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, wie er sagte:

"Ich kann mir gut vorstellen, dass in der Landwirtschaft der Zukunft im Berggebiet Ärzte und Rechtsanwälte einen Bauernhof bewirtschaften können."

Er meinte damit die Hofnachfolger, die aufs Gymnasium geschickt worden waren,, Medizin oder Recht studiert hatten und dann den Hof der Familie weiter führen als Ausgleich zum Beruf. Es gäbe dann kein Grund zur Klage über den Mangel an Hausärzten auf dem Land. In einer Notsituation sind solche Kleinbetriebe mit Selbstversorgung in der Lage, Gemüse und andere Nahrungsmittel für den lokalen Markt zu erzeugen. Am Anfang des Krieges in der Ukraine waren es auch solche, auf die Direktvermarktung an Restaurants und Konsumenten ausgerichteten Landwirtschaftsbetriebe, die Bevölkerung und Feldküchen belieferten.


Eine ältere Landwirtin mit grossem alten Bauernhaus, das nicht unter Denkmalschutz steht und an unverbauter Lage, könnte zum Anwalt gehen, wenn die Gemeindeverwaltung ihr falsche Betreibungen und Pfändungen schickt, um ihr Anwesen handelbar zu machen, damit sogenannt reiche Steuerzahler an dessen Stelle ihre Villa erbauen können, zum Anwalt bringen, und bräuchte nicht selbst neun Polizisten abwehren, die teilweise zu Zweit die Bürolisten aus dem Gemeindehaus begleiteten und sogar tätlich werden in der eigenen Küche. Diese ältere Frau müsste sich nicht hinter drei Türen einschliessen, um ungestört ihrer Arbeit nachzugehen. Das kursiv geschriebene Zitat als Forderung an St. Galler Regierungsräte hörte ich mehrfach an öffentlichen Versammlungen, auch der einer Ortspartei.

Agrarpolitik: Aufbruchstimmung in der Schweiz in den 2000ern


Ende der 1990er bis Anfang 2000er Jahre war in der Schweiz eine richtige Aufbruchstimmung in der Schweizer Landwirtschaft. Einengende Vorschriften wurden abgeschafft, die vorher den Bauernfamilien vorschrieben wo sie wieviel Milch abliefern mussten, wie ihr Stall auszusehen habe, wieviel Kühe von welcher Rasse sie halten durften. Junge Bauern, die auch Zimmermänner waren, bauten eigenhändig Laufställe für ihre Kühe, stellten um auf Biolandbau, verhandelten mit ihren Abnehmern für einen besseren Milchpreis. Käser kreierten neue Käsesorten, begannen Ziegen- und besonders Schafmilch nachzufragen, die schwierig zu verarbeiten ist. Die Käser fragten mich, wie sie mehr davon bekommen konnten. Ich richtete eine Käserei in einem Bauwagen ein, die als Versuchsbetrieb geplant war, da es einfacher ist, von einer kleinen Herde von Hand gemolkener Schafe neue Käsesorten zu entwickeln, die vorgeschriebenen Hygienemassnahmen auszuarbeiten. Ich war damals gut organisiert mit verschiedenen Jobs und Kindererziehung. Es war nicht einfach, insbesondere nach der Trennung von mein Ehemann, der dann ausfiel für die Kinderbetreuung und auch noch zum Gegner im Scheidungskrieg mutierte. Aber ich hatte schon als Kind viele verschiedene Aktivitäten neben der Schule. Ich war Wettkampfschwimmerin mit täglichem Training und Wettkämpfen am Wochenende. Ich malte mit meiner Freundin Kulissen für Theateraufführungen, zu denen wir die Texte selbst schrieben und einstudierten mit den Mitschülerinnen und -schüler. Ich spielte zuerst Geige, dann Cello mit Üben und Orchesterproben. Das stundenlange Üben war nicht so mein Ding, weshalb ich dann auch irgendwann die Musik aufgab. Ich komme aus einer musikalischen Familie. Meine Oma war in ganz jungen Jahren Pianistin. Meine Mutter begann als Bratschenspielerin ein Musikstudium, wechselte dann zur Zahnmedizin. Als sie kleine Kinder hatte, verlegte sie sich wieder auf die Musik, gab Geigenunterricht für Kinder, leitete ein Ensemble für Orff-Musik. Sie nahm auch selbst wieder Unterricht und spielte mit Freunden Kammermusik, oft in unserem Haus. Ihre Geigenschülerinnen, ausser meiner Schwester und mir, wurden alle zu Berufsmusikerinnen. Später, bei der Lokalzeitung schrieb ich viele Artikel über klassische Konzerte, Brassbands, Volksmusik und Jazz. Einige Artikel der Lokaljournalistin findet man noch im Internet. 2007 stellte ich Fotos meiner Schafe aus.





Im Herbst 2019 musste ich dann meine Schafe von einem Tag nach dem anderen weg geben, nach zwanzig Jahren Zuchtarbeit für Milch, Fleisch und Wolle. Meine hochbetagte Tante in Deutschland wurde zum Pflegefall und es war kein Betriebshelfer, keine Betriebshelferin zu bekommen, weder von der Familie noch von der Organisation, der ich während Jahrzehnten für einen solchen Fall Beiträge gezahlt hatte. Früher, als ich noch verheiratet war, schickten sie sofort einen Betriebshelfer, wenn wir als Familie Ferien machten, ein- oder zweimal. Es war aber schon länger an der Grenze, dass wegen den dauernden Angriffen St. Galler Behörden, eigentlich keine richtige Betreuung von Tieren mehr möglich war. Sämtliche kantonalen Ämter, mit Ausnahme des Veterinäramts, schickten aggressive Kontrolleure, schrieben gehässige Briefe. Ab 2018 kamen zudem waschechte NS-Schreiben aus dem Landratsamt, das zuständig war für meine deutsche Heimatgemeinde. Ausserdem begannen bedrohliche Geheimdienstaktivitäten in meinen Wohnungen, wie wenn ich eine gesuchte Terroristin wäre. Es wurden mir Verbrechen untergeschoben, ohne mir etwas zu erklären, ohne Gerichtsverfahren. Zweimal dachte ich, ich werde abgeholt und komme wie Julian Assange in ein Hochsicherheitsgefängnis. Gleichzeitig liess man mich im Glauben, ich sei eine normale Person.

Die Windmühle im Freilichtmuseum Hohenfelde in Thüringen


Im Sommer 2022 fuhr ich in die Niederlande, besuchte meine Freundin, verbrachte geruhsame Ferien mit Lesen, Spaziergängen und Besichtigungen, fuhr zu dem Betrieb, der mir vermittelt worden war von der entsprechenden Schafzuchtvereinigung, auf der Suche nach neuen Schafen für meinen Landwirtschaftsbetrieb. Die Vorgaben für den Import hatte ich schon vorher abgeklärt und in die Wege geleitet, eine entsprechende Importbewilligung von den zuständigen Schweizer Stellen erhalten. Das Anliegen neue Schafe zu kaufen und auf meinen Landwirtschaftsbetrieb zu bringen,  kam wegen der Corona Pandemie zum Stillstand. 2021 war ich schon einmal in die Niederlande gefahren. Da war es aber wegen dem Lockdown nicht möglich, Landwirtschaftsbetriebe zu besichtigen. Hätte ich nicht Fotos von der Reise im Sommer 2022, würde ich denken, ich hätte davon geträumt. Ich lebe dennoch nicht in einem Gefängnis, sodass ich weiss, dass es heute wohl kaum jemand gibt, der sich vorstellen kann, dass es einem wie eine Fata Morgana vorkommt, an einem Tag ein Freilichtmuseum zu besucht zu haben, zweimal in einem Hotel übernachtet, zwei Abende in einer Stadt wie Erfurt in einer lauen Sommernacht auf der Bestuhlung vor einem Restaurant sitzend, ein Bier getrunken, dem abendlichen Treiben zugesehen vor historischen Fassaden. Dabei war ich ins Gespräch gekommen mit den Tischnachbarn, jungen Einheimischen. Am zweiten Nachmittag habe ich die Sehenswürdigkeiten der alten Stadt besichtigt, ein paar Andenken und Geschenke gekauft. Niemand pöbelte mich an, forderte mich auf mit Kreditkarte zu zahlen, zusätzliche Formulare auszufüllen, in denen ich Erlaubnis erteilen sollte, dass meine personenbezogenen Daten und Kontonummern weiter gegeben werden dürfen. Keine Möchtegern-Geheimdienstler, die sich demonstrativ an den Nebentisch setzen und hämisch herüber grinsen. Meine Vorfahren väterlicherseits kamen aus Thüringen, sodass ich die Gelegenheit nutzen wollte für einen touristischen Ausflug und um die lange Autofahrt von über 1000 Kilometer zu unterbrechen. Auf meinen Brief an die Regierung des Kantons St. Gallen für eine Erklärung zum brutalen Diebstahl meiner Schafe, die ich bezahlt hatte, bekam ich bis heute keine Antwort.

Die Windmühle und ihr Müller


Die Vorlage der Windmühle auf dem Linolschnitt steht im Freilichtmuseum Hohenfelde in Thüringen, in der Nähe von Erfurt.  Die Windmühle von Hohenfelden ist so konstruiert, dass der Müller die ganze Mühle drehen konnte, damit die Flügel immer in der Windrichtung stehen. Ein grosser Balken auf der Rückseite diente als Hebel, mit dem der Müller, vielleicht mit Unterstützung eines Gehilfen oder Lehrlings, das ganze Gebilde samt Mahlwerk drehen konnte. Damit wurde sie dann auch verankert, um zu verhindern, dass starke Winde sie herum zwirbelten, oder gar fort rissen. Ein Gemälde mit einer Windmühle der gleichen Bauart ist auch in der Sammlung Bührle in Zürich, gemalt von Jan van Goyen 1625. Goyens Windmühle steht schmal und hoch auf einem Hügel. Darunter zieht Volk vorbei, Frauen in heraus geputzter Garderobe, Männer mit Säcken voll Getreide über die Schulter gelegt. Der Müller läuft auf einem Steg, der die Mühle umrundet. 



Die Bloggerin vor der Windmühle im Freilichtmuseum Hohenfelde, Thüringen.


In der vorindustriellen Gesellschaft hatte der Müller eine besondere gesellschaftliche Position. Er war eine Art Nachrichtenvermittler, mündliche Zeitung. Vieles wurde in dieser Zeit im Gespräch mitgeteilt, Rituale, Gesetze, auch Legenden und Mythen. Viele konnten damals nicht lesen und schreiben. Die Vermittlung, der Austausch über Geschichten, Gleichnisse, Metapher und Allegorien hat aber auch eine weiter führende Bedeutung. Zum Beispiel sagte eine Bäuerin einmal  an einer Veranstaltung an der ich als Lokal- und Agrarjournalistin war, sinngemäss:


"Die Tradition ist die  Grundlage der Gesellschaft. Die Traditionen geben uns den gemeinsamen Boden für das Zusammenleben, trotz unterschiedlicher Ansichten, politischer Ausrichtung und Lebensentwürfe."



Die Mühlen standen ausserhalb der Siedlungen. Bauern, Bäcker und Händler brachten das Getreide. Fahrende und Halbweltfiguren, sogenannte Ganoven, berichteten über die neuesten Ereignisse und Kriminalfälle. Sie sprachen Rotwelsch, das auch die jüdischen Viehhändler in Deutschland als Geheimsprache benutzten. Müller waren angesehene Leute, die aber ausserhalb der Dorfgemeinschaft standen. Auch Ratsgeschlechter hatten den Namen Müller, etwa die Müller von Blumencron in Basel. Der Getreidehandel, die Versorgung der Städte und Landschaften ohne eigenen Getreidebau mit Mehl war wichtig. Müller waren Handwerker und Kaufleute zugleich, hatten also Bargeld und Guthaben auf einer Bank. Unter den Wattwiler Hofjünger waren auch Müllers von meiner angeheirateten Familie, allerdings verschollen, wie mir der frühere Archivar der Gemeinde Wattwil sagte. Der Grossvater meines Ehemanns war Bäcker, also auch von der Branche. Sein Vater war Zimmermann. Die Mühlen und Müller waren Gegenstand von Sagen und Geheimnissen, man denke an den Jugendroman Krabat von Otfried Preussler (1923-2013), in dem ein Müllerlehrling in eine Zauberschule in einem Moor gerät. 

Die Mühle und ihre Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung


Die Erbauer von Mühlen waren die Begründer der Industrialisierung auf der Grundlage von Innovation. Sie beherrschten verschiedene Handwerke, zeichneten Pläne, stellten Berechnungen an, wirkten arbeitsteilig zusammen. Sie mussten die Bedingungen am Standort abklären, etwa ob Wind-, oder Wasserkraft für den Antrieb besser geeignet war, aus welcher Richtung und in welcher Höhe der Wind kam. Sie stellten Offerten, sorgten für den effizienten Betrieb der von ihnen gebauten Mühle. Dieses Wissen und Fähigkeiten brachten sie ein in die Errichtung und den Betrieb von weiteren durch Wind- und Wasserkraft betriebene Fabrikationen, etwa Hammerschmieden, Textil- und Sensenfabriken. Letzteres war von der Neuzeit bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine weit verbreitete Schlüsselindustrie. Museen und eine noch heute in den historischen Gebäuden arbeitende Sensenfabrik in Österreich zeugen von diesem früher sehr wichtigen Industriesektor. Sensenblätter werden geschmiedet, auch heute noch eine wichtige Technik der industriellen Metallverarbeitung. Im Englischen bedeutet der Begriff Mill  Fabrik, etwa in der Textilbranche. Im Gegensatz zur kapitalistischen Massenproduktion, die mit der Einführung des Eigentums im 19. Jahrhundert aufkam, gingen Innovation, effiziente Produktion von den Arbeitern und Handwerkern aus. Oft waren die Vorarbeiter, die Leiter der Produktion Mitglieder der Unternehmerfamilie, genauso wie die Unternehmensführer, die die kaufmännische Leitung hatten. Um die Grundlage für die Weiterentwicklung der Maschinen zu bekommen, luden sie sich Universitätsprofessoren, Ingenieure und Naturwissenschaftler ein, die ihnen die neuesten Erkenntnisse in Vorträgen vermittelten, zu denen sie in ihrer Freizeit gingen. In meiner Schweizer Heimatgemeinde gibt es noch heute eine Sonntagsgesellschaft, die Vorträge zu naturwissenschaftlichen und allgemeinbildenden Themen organisiert. Während meiner Zeit als Lokal- und Agrarjournalistin schrieb ich oft über die Veranstaltungen der Sonntagsgesellschaft. Ich erinnere mich zum Beispiel an die Vorträge des Ballonfliegers und Psychiaters Bertrand Piccard und den heute sehr bekannten Kriegsreporter Kurt Pelda. Hinter dieser Politik der Weiterbildung von Fachkräften einer Fabrikation, steht das sogenannte humboldtsche Bildungsideal, was vereinfacht besagt, dass um mit Veränderungen und Krisen umzugehen, man aus einem umfassenden Wissen heraus im Einzelfall die jeweils beste Lösung suchen soll. Als mir mein Lehrmeister in der Landwirtschaftslehre erklärte, wie ich bei einem Acker von der Form eines Trapezes mit dem Beetpflug die dreieckigen Flächen an den Seiten durch immer kürzer werdende Furchen angleichen sollte, sagte ich, dass das ja so sei wie beim Stricken eines Pullovers mit körperbetontem Design sei. Da stricke ich auch jeweils nach Augenmass zwei Maschen zusammen in regelmässigen Abständen, dass der Rand Schmäler und wieder breiter werde, wobei diese Maschen bei mir nicht direkt am Rand seien, weil das dann schöner aussehe. Das fand er so witzig, dass er es überall herum erzählte. Ich hab es dann wohl auch ziemlich gut hin gekriegt mit dem Pflügen, denn dieser Chef liess mich dann den ganzen Herbst die Äcker pflügen, während auf anderen Betrieben eine Abiturientin ohne landwirtschaftlichen Hintergrund mit dem Pflug nur auf einfachen Flächen einheitlicher Bodenbeschaffenheit ein paar Furchen ziehen durfte, damit sie diese Arbeit auch einmal gemacht hatte und wegen dem Thema Pflügen nicht durchfiel in der Lehrabschlussprüfung. Schliesslich kann bei Unkenntnis und Unachtsamkeit ein Acker durch falsches Pflügen, zum Beispiel bei Schlupf, wenn etwa der Traktorreifen in der feuchten Furche durchspult, nachhaltig zerstört werden. Für die Kunst des Pflügens gibt es Wettbewerbe, bei denen die Besten zu Weltmeisterschaften antreten. Wenn heute Pflugtiefe, Fahrgeschwindigkeit durch Daten und Satelliten gesteuert wird, ist dies immer noch eine Hilfe, kein Ersatz für die Fähigkeiten des pflügenden Traktorfahrers. 

Winde der Veränderung einfangen wie die Windmühle durch Lernen


Viele Probleme heute, vom Fachkräftemangel zur einengenden Bürokratie, rühren meiner Meinung nach daher, dass man diese Zusammenhänge nicht mehr versteht. Das Gegenteil des humboldtschen Bildungsideals ist das auswendig lernen und anwenden vorgefertigter Methoden von Oben herunter, mit vom Management der Dienstleistungsgesellschaft befohlenen Vorgehensweisen. Diese sogenannten Strategien stammen dann auch häufig aus den Empfehlungen der Unternehmensberatung, die bei diesen gerade in Mode sind und entsprechen, sofern sie vielleicht so gar im Allgemeinen richtig sein könnten nicht unbedingt den Gegebenheiten und Bedingungen des Einzelbetriebes. Meist sind sie aber gar nicht sinnvoll, sondern irgend jemandem gerade eingefallen, dass er damit sich selbst ein Denkmal setzen will, oder einen Auftrag mit Bezahlung ergattern. Die Autofirma BMW dagegen schult seine Mitarbeitenden von der Fabrik für Verbrenner-Autos um, indem sie ihnen das selbständige Lernen beibringt. Mitarbeitende aus der Fabrik für Verbrenner-Autos lernen um, damit sie mit ihren dort erworbenen Fähigkeiten und ihren Talenten ganz andere Aufgaben und berufliche Positionen einnehmen können in der Fabrik für Elektro-Autos. CEO Oliver Zipse sagte, es käme darauf an, dass die Mitarbeiter die Fähigkeiten bekämen, sich selbst umzuschulen, zu Lernen. In diesem neuen Werk konnten die Angestellten selbst wählen, welchen neuen Beruf sie ausüben wollten. So wurde zum Beispiel ein Mann, der im Verbrenner-Werk im Vertrieb arbeitete zum Produktionsingenieur, wie der Chef von BMW in einer Talkshow im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen erklärte. Leider kann ich nichts davon berichten, ob dieses Modell erfolgreich war, da seit meine Aktien weg sind, ich keine Hauptversammlungen von Industriebetrieben mehr besuche. Die Aktienabfluss-Analyse, wie die Recherche zu den von mir verkauften Schafen, habe ich auch nicht weiter verfolgt, nachdem ich die Richtung, beziehungsweise den Saugapparat eingesehen hatte, weil das mir erstens nichts nützt um meine Verluste wieder zu bekommen. Zweitens ist, wie bereits mehrfach erwähnt, seriöse Arbeit nicht möglich, wenn man regelmässig und dauerhaft beschäftigt wird mit Abwehr von Bürokraten und Juristen. Diejenigen, die noch einen Bezug haben zur Zeit der Wirtschaftskrisen und des Nationalsozialismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwenden im übrigen für die Sorte Menschen, die Papiere versenden in der Art des Anhangs, den Überbegriff Nazi. Die Schweizer Grenzwacht knallte Nazis gegen Ende des Zweiten Weltkrieges an der Grenze bei Feldkirch ab (Hörweg Über die Grenze). Der russische Präsident Vladimir Putin hat in seiner langen Abhandlung zur russischen Geschichte im Interview mit dem amerikanischen Journalisten Tucker Carlson, als er in die moderne Geschichte kam, auch von Nazis gesprochen. Adolf Eichmann (1906-1962), der Organisator des Judenmords, unzweifelhaft ein schlimmer Nazi im Sinne seiner Gesinnung und Mitgliedschaft in der NS-Partei, wurde im rechtsstaatlichen Prozess in Israel verurteilt aufgrund seiner Schreibtischtäterschaft. Tonbänder eines Interviews mit einem Journalisten, in denen er unverfrorenen Antisemitismus äusserte, erzählte, wie er im SS-Mantel Erschiessungen beiwohnte und ihm schlecht wurde, wurden vom Gericht nicht zugelassen, auch nicht, dass er Judenforscher war, der aus Familienstammbäumen und Legenden von Gelehrten der jüdischen Geschichte, Menschen heraus suchte, von denen niemand dachte, dass sie jüdisch waren, um sie und ihre Familien verhaften zu lassen und nach Ausschwitz zu bringen, damit er sein Soll erfüllen konnte. 

Bottom Up statt Bottom Down


Man spricht in der modernen Betriebswirtschaft auch von Bottom Up Organisation versus Top Down, bei dem das Management meint, die Produktion steuern zu können, ohne die Mitarbeitenden mit einzubeziehen, oder sie entscheiden zu lassen, wo sie die Experten sind. Ein chinesisches Sprichwort bringt die Symbolkraft der Windmühle zum Ausdruck:


"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen."


In diesen früheren Zeiten machten die Handwerker, Zimmermänner, Färber, Weber eine Lehre, gingen dann auf Wanderschaft, um in anderen Betrieben zu lernen. Manche blieben dort, wo eine Meisterstochter zu heiraten war und wurden Nachfolger im neuen Unternehmen. Andere kehrten zurück von der Wanderung mit der gewonnenen Erfahrung, um den Betrieb der eigenen Familie zu übernehmen, oder als angestellte Gesellen zu arbeiten. Um zu erkennen, warum heute Bauern mit ihren Traktoren Deutschlands Strassen blockieren, engagierte Reden halten, Lastwagenfahrer und Gewerbler mit machen bei dem noch nie dagewesenen Protest, müsse man in die Vergangenheit schauen, sagt der Leiter des Schweizer Agrararchivs. Immerhin arbeiten Bauern normalerweise sechzehn Stunden am Tag,  an sechs Tagen in der Woche. Sie gehen bei Sonnenaufgang in den Stall,  um Tiere kümmern, auch in der Nacht, wenn eine Kuh kalbt oder krank ist. Sie haben meist konservative politische Ansichten, Randale und Protest sind den Bauern normalerweise fern.

Landwirtschaft braucht Wissen und Fähigkeit vieler Generationen


Um in vorindustrieller Zeit einen Bauernhof zu bewirtschaften, genügte eine Lehre nicht. Ein Bauer musste von klein an hinein wachsen in den Umgang mit Boden, Tieren und Pflanzen, um nach den Gesetzen der Natur mehr Nahrung zu produzieren als er, seine Familie, die Mägde und Knechte selbst benötigten. Dabei erfuhr und lernte er das Wissen früherer Generationen, weitergegeben durch die Arbeit, die er machte. Der heutige Bauernführer Anthony Lee sagte in einem Interview mit dem kanadischen Psychologen und Autor Jordan Peterson, auf seinem Landwirtschaftsbetrieb sei die Familie seit fünf Generationen ansässig, es seien jetzt aber Kollegen bei den Protesten in Deutschland dabei, die schon seit 15 Generationen auf ihren Höfen wirtschaften. Seit hunderten von Jahren wurden Hofstellen und Äcker vom Vater auf den Sohn oder die Tochter übergeben. Die Wirtschaftsweise der europäischen Landwirtschaft kommt aus derselben Wirtschaftsentwicklung, die ich für die Erbauer der Mühlen geschildert habe, nicht aus der  Massenproduktion, bei der ungelernte Arbeiter in Reihen stehen und einfache Handgriffe machen, wie sie Charlie Chaplin (1889-1977) im Film Moderne Zeiten (1936) darstellte, oder den Plänen der NS-Wirtschaftsführer im eroberten Osten auf grossen Flächen, mit versklavten Einheimischen Anbau für Deutschland zu machen. Nach den Plänen der Financiers und politischen Unterstützern der Nationalsozialisten vom sogenannten Mitteleuropäischen Wirtschaftstag (MWT) von 1931-1944, sollten im Lebensraum im Osten grosse Windräder stehen, die Strom erzeugen, der mit Hochspannungsleitungen nach Deutschland geführt werden sollte. Die ursprünglichen Pläne der Nazis waren, die Industrie in den von ihnen eroberten Ländern zu zerstören, damit die verarmten Untertanen dort, Industrieprodukte aus Deutschland kaufen sollten.

Bauernproteste in Deutschland und moderne Landwirtschaft


Auffällig bei den Bauernprotesten in der letzten Zeit sind die relativ grossen Traktore, wobei viele mit Frontlader ausgestattet sind, was dann Hoftraktore sind, etwa für das Ausmisten, das stapeln von Strohballen. Diese Protestfahrer haben wahrscheinlich noch weitaus grössere Gefährte zuhause in ihren Maschinenhallen stehen und Mähdrescher dazu. Auch sind mit dabei die Genossen und Angestellten aus den grossen Agrargenossenschaften in den neuen Bundesländern. Sie bewirtschaften über tausend Hektare, oder haben mehrere hundert Kühe zu melken. Moderne Landwirtschaft bedingt hohe Investitionen, die sich rechnen müssen. Die Betriebsleiter müssen selbst bestimmen und entscheiden können was sie kaufen und wie sie wirtschaften. Ab und zu sieht man auch einen älteren, kleineren Schlepper. Die Landwirtschaft ist vielfältig. Viele Politiker heute haben ein komplett falsches Bild der Realität, besonders von jener Landwirtschaft, die die Ernährung der Bevölkerung bewerkstelligt, die Supermärkte, Bäckereien und Fleischtheken beliefert und die Handelsbilanz beeinflusst. 

Landwirte heute fahren mit ihren Traktoren gesteuert von Satelliten über ihre Felder. Das erlaubt exaktes Säen ohne, dass sich die Reihen mit den Saatkörnern überschneiden, damit der Lichteinfall auf die Blätter des Getreides optimal ist und die Pflanzen maximal Getreidekörner in der richtigen Qualität produzieren. Marktfruchtbetriebe verkaufen über die Warenterminbörse oder handeln direkt Verträge aus. Landwirte haben Agrarmanagementsoftware auf dem Computer im Büro, Ausgabegeräte auf dem Traktor und im Stall. Das sind sogenannte Expertensysteme, die die betrieblichen Daten mit Wetterdaten, Marktdaten, Statistiken und der Buchhaltung von Vergleichsbetrieben kombinieren. Das ist sehr viel sehr komplexe Computerwisssenschaft. Landwirt:innen sitzen viel am Schreibtisch, weil sie dort wichtige Arbeit machen, nicht wegen der Bürokratie. Diese verlangt von ihnen zusätzlichen Aufwand,  zusätzliche Beschäftigung, die kaum zu bewältigen ist und die dem Wesen ihres Berufs entgegen steht, etwa wenn im Januar, kurz vor der Aussaat der Sommerfrüchte, für EU-Landwirte verlangt wird, auf 7 Prozent ihrer Flächen Eiweisserbsen, Bohnen oder Lupinen anzubauen, auch als Bedingung für die Rücknahme der Vorschrift, 4 Prozent brach zu lassen. Die Brache macht gar keine Arbeit, während Proteinpflanzen Kulturen sind für Spezialisten. Sie haben besondere Anforderungen an Standort und Produktionstechnik. Ausserdem sollten die erwähnten Kulturen besser für die menschliche Nahrung angebaut werden. Die Nachfrage für Tofu, Kichererbsen, Linse,  Fleischersatz aus pflanzlichen Proteinen steigt. Seit Jahren fordern EU Parlamentarier, Agrarpolitiker und Landwirte im Übrigen die Förderung der Eiweisspflanzen ohne Erfolg.  Ausgerechnet jetzt kommt es dann kurz vor dem Aussaattermin, als Bedingung für die Auszahlung der Direktzahlungen. Warum dies seltsame Gebaren heute von Menschen ohne berufliche und fachliche Qualifikation für Landwirtschaft und Agrarpolitik, deren Amt keinerlei demokratische Legimitation hat (Frau von der Leyen), die dafür nicht zuständig sind? Sie wollen den hoch gebildeten Landwirten, die Unternehmen führen, die Einkommen auch für Angestellte erwirtschaften müssen, zuerst Verbote vorschreiben, dann Subventionen anbieten, um sie zu beschwichtigen. Sie handeln wie eine verzweifelte Mutter, die zuerst das renitente Kind ins Bett schickt ohne Abendessen, dann mit schlechtem Gewissen kommt mit der Bonbontüte, nicht merkt, dass diese Bonbons vergiftet sind. Die Planung auf einem Landwirtschaftsbetrieb geht über Jahre, wenn nicht auch über Generationen. Die verschiedenen Kulturen haben unterschiedliche Ansprüche an den Aussaatzeitpunkt, Bodenbearbeitung und die Fruchtfolge muss eingehalten werden. Viele Kulturen sind bereits seit dem Herbst im Boden, sodass auf den geeignetsten Flächen eines Bauern schon etwas anderes wächst, zum Beispiel Winterweizen für Brot.

EU ist zuständig für die Agrarpolitik in Deutschland


Für die Agrarpolitik in den Mitgliedsstaaten ist seit Beginn des europäischen Integrationsprozesses, der Verträge von Rom 1957, die Europäische Union (EU) zuständig. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) war eine der ersten Politikmassnahmen der EU, ist verankert in den Verträgen der Mitgliedsstaaten mit der EU. Wegen dem sogenannten Rahmenvertrag, den die EU von der Schweiz fordert, sei fest gehalten:


Jedes Mitglied der EU hat einen eigenen bilateralen Vertrag mit der EU.


2004 scheiterte der Versuch, der EU eine Verfassung zu geben. Frankreich und die Niederlande lehnten in Volksabstimmungen den Entwurf zur EU-Verfassung ab.  Wenn alle Mitgliedsstaaten jeweils bilaterale Verträge mit der EU haben, weshalb soll die Schweiz als Nicht-Mitglied nicht auch einen bilateralen Vertrag haben?

Gemeinsame Agrarpolitik der EU - GAP


Die Agrarpolitik ist die einzige Politik der EU, die vollständig integriert ist. Sie bestimmte lange Zeit das Haushaltsbudget der EU.  Ausgearbeitet werden die komplexen Vorschläge für die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der europäischen Landwirtschaft unter Führung des Agrarkommissars von den zuständigen Kommissionen und dem Agrarausschuss des Europäischen Parlaments, einem Fachausschuss. Der Agrarausschuss des EU-Parlaments lädt Experten ein, die den Mitgliedern die anstehenden komplexen Sachfragen erklären, über die sie dann entscheiden müssen, oft zusammen mit anderen Fachausschüssen des EU-Parlaments, etwa dem Umweltausschuss. Im Agrarausschuss sitzen überwiegend Parlamentarier ein, die selbst praktische Landwirte oder Experten sind. Es geht vor allem darum, zu berichten und abzustimmen entsprechend der unterschiedlichen Bedingungen in den einzelnen Mitgliedsstaaten, von den südeuropäischen Ländern mit Zitrusfruchtanbau zu den nördlichen baltischen Staaten und Schweden mit besten Bedingungen für Brotgetreide. Die verschiedenartigen Länder haben neben den unterschiedlichen Anbaukriterien auch unterschiedliche Konkurrenten auf den Weltmärkten, auf denen sie neben dem Binnenmarkt verkaufen müssen.  

Die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten bestimmen über andere Bereiche von Recht und Politik, die einen Einfluss haben auf die Landwirtschaft und Agrarpolitik, wie etwa Steuer-, Erbrecht und die Besteuerung des Agrardiesels, was der Auslöser für die Proteste war. Oft gibt es hier Zielkonflikte zwischen dem EU- und dem nationalen Recht, was normal ist. Die EU-Kommission muss Subventionen, die Mitgliedsstaaten ihrer eigenen Landwirtschaft zahlen, bewilligen, weil sie einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Landwirten in anderen europäischen Ländern  darstellen können. Meist aber, benachteiligen Subventionen die eigene Wirtschaft, wegen der ökonomischen Zusammenhänge, wie im Fall der Streichung der Steuervergünstigung für Agrardiesel. Landwirte in den Nachbarstaaten von Deutschland, Belgien und den Niederlanden zahlen keine Steuern auf Agrardiesel und können deshalb ihr Getreide, ihre Schweine auf dem lokalen Markt, wie auf dem Weltmarkt zu tieferen Preisen anbieten. Die vorgeschlagenen Massnahmen treffen die Unternehmer-Landwirte doppelt: Zuerst mit der Erhebung von neuen Steuern beim Agrardiesel, dann mit dem Verteilen von Subventionen in Höhe von 6,93 Milliarden Euro, wie die Internetseite des deutschen Agrarministeriums BMEL verspricht, wobei nicht einmal genau definiert ist, wofür so viel Geld ausgegeben werden soll. Ausserdem handelt es sich um Schulden, die die Ampel-Regierung weiter reichen will. Der Ökonom Clemens Fuest erklärte der deutschen Grünen-Chefin in einer Fernseh-Talkshow:

"Schulden sind Ausgaben, die man erst später bezahlt."

Die Angesprochene verzog kurz das Gesicht und plapperte weiter von ihrer vorgefassten politischen Meinung, dass der Klimaschutz Geld benötige, Waffen an die Ukraine geliefert werden müssen, und so fort. Es ginge nicht ohne Erhöhung der Schuldenbremse. Erstens geht gerade das nicht, weil die Schuldenbremse in der Verfassung steht, und die Verfassung nur mit zwei Drittel der Stimmen des Parlaments geändert werden kann, was absolut ausgeschlossen ist, da die Mehrheit der Parlamentarier über genügend Bildung verfügt, dass eben Schulden später bezahlt werden müssen. Wenn man etwas kauft, das später bezahlt werden muss, plant und rechnet man ganz genau, oder vergibt die Schulden an solche, die das glaubwürdig darlegen können, das sie später bezahlen können. Weshalb die Demokratie ausgerechnet in solch schwierigen Zeiten Menschen hochspült in einflussreiche Positionen, die sich weigern, elementare Zusammenhänge zu erkennen, ist für mich kein Rätsel mehr. Es ist die verwerfliche Heilslehre, dass man die eigenen, oft unbedacht gemachten Schulden auf andere übertragen kann. Viele frönen diesem Irrglaube, besonders aber Grüne Politiker:innen und viele Frauen, die ihren Beruf anscheinend als Lifestyle Kult auffassen. Den Schaden einer solchen totalitären Wirtschaft haben andere.

Zur Schuldenbremse sei noch erwähnt, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, die Schuldbremse zu umgehen, mit noch schlimmeren Folgen, sodass es auch Fachleute gibt, die sie aus guten Gründen ablehnen. Aber wie gesagt, man muss jetzt mit ihr leben. Staatsschulden erhöhen sich von selbst, wenn die Handelsbilanz eines Landes negativ wird, also mehr importiert als exportiert wird. Dann überzeiht ein Land sozusagen sein Konto. Um das zu verstehen, muss man die Geldflüsse ansehen. Das passiert, wenn Industrieunternehmen abwandern oder die Tore schliessen, entweder, weil sie der schlechten Regierungspolitik entgehen wollen, oder weil sie nicht mehr wettbewerbsfähig sind und deshalb im Normalfall nach europäischer Tradition den Betrieb dicht machen, oder in die Insolvenz gehen.

Zusätzliche Steuern auf Agrardiesel führen Landwirte in die Schuldenspirale


Belgien und die Niederlande sind Nachbarländer von Deutschland und erheben keine Steuern auf Agrardiesel. Die Landwirte dieser Nachbarländer beliefern dieselben Märkte, wie die deutschen Landwirte im Grenzgebiet. Kurzfristig kann ein deutscher Landwirt die Kostenerhöhung für das nicht zu ersetzende Betriebsmittel Diesel nicht ausgleichen, hat höhere Kosten und kann deshalb nur zu einem höheren Preis sein Getreide anbieten. Die Konkurrenz in der unmittelbaren Nachbarschaft hat auf dem lokalen Markt für zum Beispiel in der Region produziertes Spezialgetreide und auf dem Weltmarkt die Nase vorne. Der deutsche Landwirt bleibt auf seinem Getreide sitzen, oder fährt Verluste ein. Dazu kommt billiges Getreide und sogar Hühnerfleisch in Massen aus der Ukraine auf den deutschen Markt. In die Kasse des Landwirts gehen mit der Steuererhöhung von Agrardiesel, im Durchschnitt 40'000 Euro weniger ein. Dies entspricht ungefähr den Personalkosten für einen Angestellten. Beide Massnahmen, Dieselsteuer und Subvention wird für viele, die keine andere Möglichkeit sehen, zur Erhöhung der kurzfristigen Schuldenlast führen, ohne dass sie selbst dafür verantwortlich sind. Was sollen diese Landwirt:innen dann tun? Machen sie weiter wie bisher, gerät ihr Girokonto ins Minus und sie geraten in eine Schuldenspirale, gehen Pleite oder werden von einer Finanzgesellschaft übernommen.  Ausserdem kassieren die untergeordnete Behörden solche Subventionen von weiter oben gerne wieder ein, um sie für andere Aufgaben zu verwenden. Das tun sie, indem sie weitere Knebelvorschriften machen, oder einfach nicht weiter reichen an die rechtmässigen Empfänger. In der New York Times erschien dazu vor einiger Zeit ein Artikel über Ungarn, wo Behörden extra für Biobetriebe zusätzliche Auflagen mit Kontrollen aufstellten, die so ausgelegt waren, dass diese Landwirte ihre Betriebe aufgeben mussten, Konzerne und Oligarchen übernahmen  Land und Gebäude. Am internationalen Agrarrechtskongress 2013 in Luzern sagte der Berichterstatter aus Deutschland, dort seien die Behörden in den Kommunen und den Landkreisen den Bauern feindlich gesinnt. 

Gemeinsame Agrarpolitik der EU GAP


Die GAP wurde mehrmals reformiert, entscheidend 2013, als die Gemeinsame Agrarpolitik GAP von der Preis- und Absatzpolitik mit Quotenregelungen wechselten zur Politik der  Direktzahlungen. Die Schweiz stellte bereits früher um auf Direktzahlungen, ab Anfang der 1990er Jahre. Die USA zahlen seit 2013 keine Direktzahlungen mehr an ihre Landwirtschaft. Die GAP-Agrarreformen ab 1992 brachten ein Ende von eigenen Einnahmen der EU in Form der Abschöpfung, des flexiblen Zolls an der Aussengrenze in Höhe der Differenz zwischem subventionierten EU-Preis und dem damals tiefen Weltmarktpreises. Diese Änderung war richtig, aber die EU hat seitdem keine eigenen Einnahmen, nur die Beiträge, Mitgliedstaaten entsprechend ihrer Wirtschaftskraft einbezahlen. Die EU ist ein Projekt mit offenem Ende. Ab 2010 bekam das Parlament mehr Mitspracherecht, das ihm aber inzwischen wieder in vielen Bereichen genommen wurde von den Mitgliedsstaaten, bzw. deren Regierungen. Seit 2021 ist wieder eine umfassende Änderung der GAP im Gange, die von den Mitgliedsstaaten mehr Mitwirkung abverlangt. Von einer Renationalisierung der Agrarpolitik kann keine Rede sein. Die einzelnen Mitgliedsstaaten bekommen mehr Einfluss darüber, wie die sogenannte Konditionalität der Direktzahlungen ausgestaltet werden sollen. Dafür mussten sie bis Ende 2022 sogenannte Nationale Strategiepläne NSPs einreichen bei der EU-Kommission. Die Information kam recht kurzfristig. Die meisten Länder hielten den Abgabetermin nicht ein, mussten nachbessern.

Direktzahlungen und Probleme der heutigen Agrarpolitik


Direktzahlungen sind per Definition direkte Einkommensübertragungen des Staates an Bürger und Bürgerinnen, keine Subventionen. Direktzahlungen, so wie sie gegenwärtig von der EU und der Schweiz an die Landwirtschaft ausbezahlt werden, wirken aber wie Subventionen, indem sie Märkte verzerren und Umweltprobleme mitverursachen, etwa wenn in klein räumigen Gebieten viele Tierhaltungen mit vielen Hühnern und Schweinen viele Exkremente ausscheiden, die Stickoxide und Treibhausgase ausdünsten. Solche Ställe tierfreundlich zu machen, kann das Umweltproblem noch verschärfen, etwa wenn geschlossene, belüftete Stallungen mit Abgasreinigung zu Offenfrontställen umgebaut werden. Es gab in letzter Zeit mehrere Studien von anerkannten Institutionen dazu, die überschrieben waren mit paid to pollute, dass also Landwirte vom Staat bezahlt werden, um die Umwelt zu verschmutzenDie heutigen Direktzahlungen kommen oft nicht in vollem Umfang den Bauern und Bäuerinnen zu Gute, oder werden gleich ganz abgezweigt und willkürlich gestrichen, wie mir das passiert ist, durch untergeordnete Behörden. Für eine neue Agrarpolitik, mit oder ohne Direktzahlungen, muss man aus meiner Sicht die Landwirtschaft als Teil der gesamten Wirtschaft im ländlichen Raum betrachten und Bedingungen schaffen, damit junge Familien und Frauen ihre Zukunft auf dem Lande sehen, solche die am Aufbau neuer Unternehmungen mitwirken wollen, Kultur und familiengerechtes Leben wieder zurück bringen. Staaten haben eine Pflicht zur Kontinuität gegenüber den Landwirt:innen, deren Branche über Jahrzehnte immer subventioniert wurde.  Ausserdem haben sich insgesamt die Bedingungen geändert und die Welthandelsorganisation WTO ändert gerade ihre Vorgaben. Die Gründung der WTO war massgeblich waren für die Einführung von Direktzahlungen, die mit Umweltauflagen verknüpft sind, zur Vermeidung von unfairem Handel auf dem Weltmarkt. Letzteres entsteht auch auf anderen Weltmärkten wie dem Agrarmarkt durch falsche Subventionierung der Landwirtschaft. 


Wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft


Viele Landwirtschaftsbetriebe sind jetzt schon hoch verschuldet, wie oben beschrieben, was dazu führen kann, dass sie von nichtlandwirtschaftlichen Finanzgesellschaften übernommen werden, oft faktisch, sodass der Bauer, die landwirtschaftliche Fachkraft, zwar noch im Grundbuch steht und die praktischen Arbeiten ausführt,  keinen Einfluss mehr hat auf die Betriebsentwicklung, die Anbaustrategien und die Investitionen. Einige dieser Finanzgesellschaften haben gar kein Interesse, dass die Landwirtschaft und die Produktion von Nahrungsmitteln weiter betrieben wird auf den Landwirtschaftsbetrieben, die sie übernehmen. In den Niederlanden hat der Flughafen Shipol Landwirtschaftsbetriebe aufgekauft, mehr oder weniger unfreundlich, um seine eigenen Auflagen zum Ausstoss von Stickoxiden zu erfüllen, ohne etwas am Flugbetrieb ändern zu müssen. Ein deutscher Landwirt, den ich beim Spaziergang traf, sagte, er habe Ferienwohnungen eingerichtet, eine Beerenplantage gepflanzt, einen Nebenerwerb aufgenommen. Jedes Mal, wenn er eine zusätzliche Einnahmequelle sich erarbeitet habe, sei dann der Milchpreis gesunken, Kosten gestiegen, sodass der Mehrertrag durch neue Geschäftszweige wieder aufgefressen wurde, damit seine Milchwirtschaft, in die er stark investiert hatte, in den schwarzen Zahlen blieb. Er und seine Frau haben an der Fachhochschule studiert, sind noch jung. Er sagte, dass sie noch drei Jahre durchhalten werden, damit sie keine Subventionen zurück zahlen müssten, dann den Betrieb schliessen, weil sie nicht mehr so leben wollen. Mein Gesprächspartner hat noch eine Arbeitsstelle in der Forstwirtschaft, die der Familie den Lebensunterhalt sichern kann. Investitionshilfen für Stallbauten wurden in Deutschland in den 1990er Jahren abgeschafft, weil eine Studie ergeben hatte, dass die überwiegende Mehrzahl der so geförderten Betriebe nach einigen Jahren betriebswirtschaftlich schlechter da standen als diejenigen die keine Subventionen und zinsverbilligten Kredite bekommen hatten. Offenbar gibt es diese einzelbetrieblichen Förderprogramme wieder.

Ich habe dieses Beispiel gebracht an einer agrarökonomischen Tagung, an der Agrarökonomen forderten, die Direktzahlungen abzuschaffen wegen der vielen negativen Wirkungen, und sie zuckten nur mit den Schultern. Ich unterscheide mich von anderen Experten, die ähnliche Ausbildungen, Kenntnisse und Erfahrungen haben dadurch, dass ich selbst erfahre, wie schlechte Politik und kriminelle Machenschaften sich auswirken, insbesondere auf meine Grundrechte. Es ist ein vollkommen rechtsfreier Raum entstanden, dass Menschen, die ihre Gewaltbereitschaft als Schreibttischtäter ausüben wollen, dies ungestraft tun können. Diese Situation lädt Kriminelle und die organisierte Kriminalität, Verbrecherbanden freien Zugang in die Mitte der Gesellschaft.

In einem Dokumentarfilm des Fernsehsenders Arte sprach ein serbischer Auftragskiller offen über seine Arbeit. Er sagte, er bekäme seine Aufträge von staatlichen Geheimdiensten. Diese und ihre Regierungen würden die schmutzigen Aufgaben der Abzocke der organisierten Kriminalität übergeben. Derzeit fahre er hauptsächlich nach Wien, Schaffhausen und St. Gallen, alles Orte, in denen die NS-Mittäterschaft nicht richtig aufgearbeitet wurde. Ich glaube nicht, dass es sich um staatliche Geheimdienste handelt, sondern es sind Kriminelle, die sich als solche ausgeben. Leider aber glauben viele nicht nur, dass sie ihre Untaten im patriotischen Auftrag tätigen, sondern sie finden das richtig, ihre Ziele mit Erpressung, Raub und schlussendlich Lynch- und Auftragsmord zu erreichen. Ein anderer Film von Arte, über die Geschichte von Banken und Mafia, dokumentiert, wie Schweizer Behörden und Finanzinstitute den Kampf des italienischen Staatsanwaltes Giovanni Falcone (1939-1992) gegen die Geldwäsche der Mafia in den 1980er Jahren unterstützte. Die damalige Tessiner Staatsanwältin Carla del Ponte sagte in diesem Film, das sei für die damalige Schweizer Finanzwelt selbstverständlich gewesen, denn:

"Wer das Geld der Mafia herein lässt, hat früher oder später deren Methoden im Land."

In meinem eigenen Fall, abgesehen davon, dass es mein Leben ist, das mittlerweile komplett zerstört ist, konnte ich beobachten, dass immer schwerwiegendere Kriminelle regelrecht eingeladen wurden und die zuständige Verbrechensbekämpfung unterdrückt. Die Absender Schreiben im Anhang haben keine Ahnung, wer ich bin, was sie mir antun mit ihren Schreiben, und es interessiert sie nicht. Sie arbeiten ab Listen, die ihnen vorgelegt wurden. Die Adresse von mir ist nicht vollständig. Die Adresse der Bank ist falsch. Wenn ich zum widerholten Male angemahnt habe, dass das Konto, auf das mein Bankguthaben angeblich überwiesen wurde, nicht existiert, legt die angebliche Betreibungsbeamtin einen Einzahlungsschein bei für ein anderes Konto, das ich nicht überprüft habe. Es ist aber auf jeden Fall nicht das Konto, auf das ich meine Steuern einbezahle. 

Ende der Inhaber geführten Betriebe


In Deutschland werden wichtige geltende gesetzliche Grundlagen zur Bewertung von landwirtschaftlichen Unternehmen, handelsrechtliche Regeln des Erb- und Steuerrechts negiert. In den Formularen vom deutschen Finanzamt, die ich wegen meiner eigenen Erbschaft ausfüllen musste, waren auch Eingabefelder für Landwirtschafts-, Handwerksbetriebe und kleinere und mittlere Unternehmen aufgeführt, für die Angaben zur Berechnung der Erbschaftssteuern für deren Erben. Demnach wird es beim nächsten Generationenwechsel keine Inhaber geführten solche Betriebe mehr geben, wie auch keine Einfamilienhäuser, deren Eigentümer normale Mittelstandsbürger:innen sind, die ihre Häuser während ihrer Lebenszeit abbezahlen können und ihren Kindern überlassen. Bei vielen Politikern fehlt dabei das Verständnis, was dies für die Gesellschaft, Wirtschaft und Zukunft eines Landes bedeutet. Sie meinen es gehe mit diesem System etwas die Staatskasse, was nicht der Fall ist. Die erstmals berechneten Erbschaftssteuern hätte ich problemlos abzahlen können mit den Einnahmen aus der Vermietung meines Hauses.

Agrarpolitik der Schweiz 


Die Umstellung von staatlicher Preis- und Absatzgarantie zu Direktzahlungen als Hauptinstrument der Agrarpolitik ab den 1990er Jahren war in der Schweiz lange im Voraus geplant und schrittweise umgesetzt. Bis ca. 2010 war die Agrarpolitik nicht in die politische Willensbildung der Schweizer Demokratie integriert, sondern unter der Ägide des Schweizer Bundesamts für Landwirtschaft. Eigens für diese umfassende Reform ausgebildete Experten, arbeiteten zusammen mit Wissenschaftlern von den Hochschulen lange im Voraus für ein neues System der Agrarpolitik, welche die Marktwirtschaft einführen sollte für Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie und gleichzeitig den Bauernfamilien die Existenz gewähren sollte trotz den tieferen, vom Markt bestimmten Preisen für Milch, Schlachtvieh und Getreide. Die Schweiz legte grossen Wert darauf, die Landwirte jeweils bei jeder Änderung gut zu informieren. Ich habe als Lokal- und Agrarjournalistin oft über die entsprechenden Veranstaltungen berichtet. Ab 2012 wurde die Agrarpolitik sistiert. Jetzt gibt es wieder mit dem Bericht Agrarpolitik 2022plus eine Grundlage für einen Neubeginn. 

In der Schweiz ist die Agrarpolitik immer eine Erhaltungspolitik, die eingebunden ist in die Sicherheitspolitik des kleinen, neutralen Alpenlandes. Die Erhaltung der Landwirtschaft ist sozusagen Staatsdoktrin und im ganzen Rechtssystem verankert. Direktzahlungen hatten in der Schweiz immer eine Tradition, in Form von Kostenbeiträgen für die vom Standort benachteiligte Berglandwirtschaft. Die Umstellung der Agrarpolitik auf Direktzahlungen, die an Bedingungen von ökologischer Bewirtschaftung geknüpft sind, war in der Schweiz massgeblich geprägt von der Gründung der Welthandelsorganisation WTO 1995, die im Gegensatz zu den früheren GATT Verträgen die Landwirtschaft einschloss.  Internationale Handelsregeln sind für die Schweiz wichtig. In der Schweiz beruhen Wohlstand und Wirtschaft vor allem auf dem Export von hochspezialisierten Industrieprodukten. Deshalb ist die neutrale Schweiz angewiesen auf weltweite, gerechte Handelsregeln, zum Beispiel für  geistiges Eigentum. Auf welche Weise der Finanzplatz Schweiz für Wohlstand und Wirtschaft wichtig ist, ist ein Thema, auf das ich hier nicht eingehen kann. Es gibt sehr viel unkundige und auf für das Image schädliche Polemik. Die Schweiz hat als Exporteurin relativ geringen Mengen von Käse hoher Qualität nicht beigetragen zu den Verwerfungen auf den Weltmärkten von Agrarrohstoffe der 1970er und 1980er Jahre und hat auch für Subventionen und Interventionen auf den Agrarmärkten grosse Ausnahmen von den WTO Regelungen erhalten, schon alleine wegen ihrer besonderen Stellung mit den vielen Bergbetrieben, die zur Pflege und Aufrechterhaltung der Besiedelung der Alpenregionen unentbehrlich sind. Allerdings war die Agrarreform ab 1990 innenpolitisch motiviert, da das alte System sehr teuer geworden war, vor allem, weil auch die Schweizer Landwirtschaft überproduzierte. Es gab eine überbordenden Planwirtschaft bis hin zu Mafia-Verstrickungen von einzelnen der zur Planwirtschaft gehörenden parastaatlichen Organisationen der vor- und nachgelagerten Kette. So wurde zum Beispiel die Schweizer Käseunion 1999 kurzfristig geschlossen deswegen, ohne irgendeine Diskussion. 

EU- GAP ab 2023 und die Probleme grüner Politik


Zur derzeitigen GAP gehören auch die sogenannte Farm-to-Fork Strategie und der Green Deal. Auf beides kann ich hier nicht eingehen, erwähne aber, dass es sich dabei um programmatische Absichtserklärungen handelt, die man nicht wirklich in agrarpolitische Instrumente umsetzen kann. Bauernführer Anthony Lee erwähnte sie in einem Interview auch als Grund für die Proteste. Meine persönliche Meinung ist, dass die EU mit dem Brexit mehr verloren hat als umgekehrt. Aus Grossbritannien waren sehr viele sehr gute und engagierte Personen im EU-Parlament und der EU-Kommission, die nicht mehr da sind. Sie haben zudem ihre grundsätzlich liberale Tradition eingebracht und nach der Finanzkrise 2008 darauf gepocht, dass für das Fehlverhalten von Banken nicht die Steuerzahlenden aufkommen dürfen. Bauernführer Anthony Lee und viele andere geben der Ampelregierung und besonders den Grünen grosse Schuld. Lee argumentierte als Erstes mit der sich deutlich sich verschlechternde wirtschaftliche Lage Deutschlands. Diese begann messbar mit dem Antritt der Ampel. Der Rückgang der massgeblichen volkswirtschaftlichen Kennzahlen, des Wirtschaftswachstums beschränkt sich auf Deutschland. 

Für den Posten des Agrarminister wären sehr kompetente Kandidaten zur Verfügung gestanden. Es ist absolut nicht verständlich, dass jemand, der keinerlei Vorkenntnisse hat zum Landwirtschaftsminister ernannt wird, wenn eine so umfassende Agrarreform der EU kurz vor der Türe steht. Es standen mehrere kompetente Personen aus den Ampelparteien zur Verfügung, zum Beispiel ein Studienkollege von mir, dessen Name ich nicht nenne. Martin Häussling von den Grünen ist seit Jahren EU-Parlamentarier im Agrarausschuss, führt einen eigenem Biobetrieb. Er war ein ausgesprochener Gegner, der Reform, die den Mitgliedsstaaten sehr viel Mitsprache und Gestaltungsraum bei der Agrarpolitik geben will und würde sich bestimmt bemühen, diese Reform in Deutschland besonders gut umzusetzen.  Maria Noichl von der SPD ist ebenfalls lange im EU-Agrarausschuss. Beide wissen, wie die GAP funktioniert und haben Fachkenntnisse und sind kritisch eingestellt gegenüber dieser neuen Reform, sodass sie umsetzen könnten und dann, was nicht funktioniert bei der EU melden und auf Änderung pochen. Es könnten dann auch jüngere deutsche Landwirt:innen in den Agrarausschuss nachrücken und die Anliegen der jüngeren Generation einbingen. Es fehlt mir an Verständnis dafür, dass Fachkenntnisse, Erfahrung überhaupt keine Rolle zu spielen scheinen. 

Dunkles Gerümpel im Keller der Grünen


Die Grünen haben zudem über den Biolandbau braune Wurzeln, die sie nicht aufgearbeitet haben, beziehungsweise wovon sie nichts zu wissen scheinen. Der organisch-biologische Landbau war eine sogenannte Weiss-Wasch-Strategie von Nationalsozialisten, die bei der Lebensraum im Osten Ideologie mitgewirkt hatten, seltsamerweise oft entschädigt wurden nach der Flucht, dass sie sich Bauernhöfe in Westdeutschland kaufen konnten. Ich kam durch die alternative Biobewegung in den 1980er Jahren zum Biolandbau. Das hat eine Weile gebraucht bei mir, da ich in meiner Landwirtschaftslehre solche Betriebe und ihre Bewirtschafter erlebt habe. Eine Lernende auf einem Biobetrieb kam eines Tages nicht in die Berufsschule. Ihre Freundin, die auf einem anderen Betrieb lernte, versuchte zu telefonieren. Niemand ging ans Telefon. Dann fragte sie einen Kollegen, der ein Auto hatte. Die beiden fuhren auf diesen Biobetrieb. Die Bäuerin sagte, ihr Lehrling sei faul. Sie liege seit zwei Tagen im Bett und habe keine Lust zum Arbeiten. Die beiden Schulkollegen gingen ins Zimmer der jungen Frau. Sie lag bewusstlos im Bett, weil eine Kuh sie mit dem Horn am Kopf gestossen hat. Im Krankenhaus sagte der behandelnde Arzt, dass wenn sie fünfzehn Minuten später gekommen wären, die junge Frau tot gewesen wäre. Ein Kollege von mir machte eine Lehre auf einem konventionellen Betrieb. Da er Interesse am Biolandbau hatte, bot ich mich an ihm einen Kontakt zu verschaffen zu einem Biolehrbetrieb im Schwarzwald, über eine Bekannte meines Vaters, die Antroposophin war. Die Bekannte machte mit dem Betriebsleiter einen Termin ab. Mein Vater, die Bekannte, der Lehrstellenbewerber und ich fuhren mit dem Auto hin. Als wir ankamen war der Mann im Stall am füttern. Wir stiegen aus und gingen zum offenen Scheunentor, begrüssten den Bauern. Der sah auf, erhob sich, lehnte sich auf die Heugabel, schaute uns an und kniff die Augen zusammen. Dann sagte er: "Bisch du en Türk oder was?" und fütterte weiter. Wahrscheinlich finden das heute viele normal. Rudolf Steiner war ein Universalgelehrter, der nicht so viel von Landwirtschaft verstand. Ostpreussische Junker luden ihn ein für einen Vortrag. Junker waren Grossgrundbesitzer mit einer Art Latifundienwirtschaft, verschuldet und nicht wettbewerbsfähig. Die guten Arbeiter gingen ins Ruhrgebiet, weil sie als Industriearbeiter und Bergmänner besser bezahlt wurden. Da schrieb Steiner in seinen Vortragstext mit seiner Philosophie hinein, dass sie die Kosten für den Kunstdünger einsparen könnten. Ein Teil dieser Junker waren Unterstützer der NSDAP. Inzwischen haben praktische Landwirte den biodynamischen Landbau weiter entwickelt. Biolandbau ist aber bis heute nur definiert darüber, dass kein Kunstdünger und keine synthetischen Pflanzenschutzmittel verwendet werden dürfen. Es ist keine Landbaumethode.

Daten für die Landwirtschaft nutzen und nicht gegen sie


Bürokratie aus Brüssel und von Behörden vor Ort belastet die Landwirte auch deswegen, da sie die Daten für die Kontrolle der sogenannten Konditionalität, also Auflagen und Bedingungen für Direktzahlungen, nicht aus den Daten genommen werden, die die Landwirte für die Betriebsführung ohnehin in ihren Systemen haben. Genau das hätte die neue Reform des EU-Kommissars Janusz Wojiciechowski aus Polen ändern sollen. Die Nationalstaaaten sollten vor Ort entscheiden, wie Biodiversität, Fruchtfolgeauflagen, etc. umgesetzt werden und die EU wollte mit Satelliten kontrollieren und gleichzeitig hätten die Landwirte Daten zurück bekommen, die ihnen bei der Bewirtschaftung helfen, zum Beispiel kann man den Kohlenstoff- und Nitratgehalt der Böden und auch den CO2 Ausstoss von einer bestimmten Fläche mit Satelliten messen. Es gab dazu Vorarbeiten, ein Pilotprojekt in Tschechien. Die Betriebsleiter, die mitmachten, reagierten sehr positiv, wie ein Fachartikel berichtete. Um die Fragen der Landwirtschaft und Ernährung braucht es heute umfangreiches Wissen, das sich jemand, der nicht den entsprechenden Hintergrund hat, nicht so einfach erarbeiten kann. Wie bereits erklärt, muss ein Landwirt heute sehr viel Zeit am Schreibtisch und vor dem Computer, Management, Produktionsplanung und Aufsicht machen und gleichzeitig aufs Feld gehen und in den Stall gehen. Diese Aufgaben sind bei vergleichbaren Betrieben verteilt auf unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Ausbildungen und Fühigkeiten.  Die Fragen der sogenannt neuen Gentechnik (CRISPR CAS), warum und wie sie reguliert werden soll, erfordert Spezialwissen, wofür nicht einmal ein Biologie- oder Medizinstudium ausreicht, um das richtig zu verstehen. Weil sich Geldmenschen und Unternehmen viel Gewinn davon versprechen, streuen sie alle mögliche irreführende Erklärungen unter die Bevölkerung, wie etwa, dass eine Schere da etwas aus dem Erbmaterial heraus schneide. 

Kleine Landwirtschaftsbetriebe


Es gibt auch kleine Höfe, wie mein Bergbetrieb in der Schweiz. Auch sie erfüllen Aufgaben, machen Naturschutz und Direktvermarktung. Sie wurden in den letzten Jahren regelrecht geknebelt und aus der Arena geworfen. Sie sind wichtig für den ländlichen Raum. Die neue GAP-Reform sieht vor, die kleinen Landwirtschaftsbetriebe besonders zu fördern. Überdurchschnittlich viele von ihnen werden von Frauen geführt. EU-Agrarkommissar Wojiciechowski, der aus Polen kommt, wo kleine Landwirtschaftsbetriebe eine grosse Tradition haben, sagte, das er streng kontrollieren werde. Wenn ein kleiner Bauernhof benachteiligt werde, soll man es ihm direkt melden. In der Schweiz verbieten die gesetzlichen Vorgaben den Raub von Direktzahlungen von Landwirtschaftsbetrieben, wie ich sie erlebt habe. In meinem Umfeld sind mehrere schwerste Straftaten begangen worden, die normalerweise mit langen Haftstrafen und Verwahrung geahndet werden.  In der deutschen und der Schweizer Verfassung steht am Anfang der Grundrechte:


"Die Würde des Menschen ist unantastbar." (Deutsches Grundgesetz)
"Die Würde des Menschen muss geschützt werden." (Bundesverfassung der Schweiz)

Die Ideologie des Antisemitismus, der Eugenik, des sozialen Darwinismus, die Menschen zu unwertem Leben erklärt, anerkennt das, aber nicht für alle. Sozialer Darwinismus ist nicht einfach das Recht des Stärkeren, sondern Vertreter der totalitären Wirtschaft, Verbrecher im Anzug in der Finanzwirtschaft mit dem verwerflichen Weltbild der Eugenik, Nazis der Sorte Untergangsspekulanten. 

Eine Kommission der hoch angesehen medizinischen Fachzeitschrift The Lancet kam zum Schluss, dass in der Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften die medizinischen Versuche in den KZs der Nationalsozialisten zum Pflichtstoff werden soll. Das ist auch das, was die Schweiz aufarbeiten muss hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs. Das mag schmerzhaft sein, aber es gibt genügend Erfahrung, wie man entsprechende Aufklärung und Bildung machen kann. Führende Persönlichkeiten der NS-Rassenhygiene kamen aus der Schweiz. Die Schweizer Pharmaindustrie liess Medikamente im KZ-Menschenversuch testen. Schweizerinnen und Schweizer mit Behinderungen wurden in die Tötungsinstitute nach NS-Deutschland gebracht und ihre Angehörigen nicht informiert. Es gibt einen Film über den Sänger Stephan Eicher, in dem berichtet wird, wie Menschen, nur weil sie einen bestimmten Nachname hatten, aus einem bestimmten Dorf kamen, Geisteskrankheiten angedichtet wurden, schwere Verletzungen zugefügt, noch in den 1970er Jahren.

Die Agrarpolitik sei zentralisiert worden, sagt der Agrarsoziologe Peter Moser, und die Sprache zwischen Landwirt:innen und der übrigen Gesellschaft sei nicht mehr dieselbe. Man verstehe einander nicht mehr. 

Der Post-Holocaust-Antisemitismus, nach und wegen dem Holocaust, richtet sich gegen jede Personengruppe, Einzelpersonen, die in eine schwache Position gebracht werden können, indem im Mob Behördenmitarbeitende (Korruption), Staatsgewalt und gewöhnliche Menschen ihnen die Lebensgrundlagen entziehen, sie mit Falschbeschuldigungen und falschen Schulden belegt werden, um sich ihr Vermögen anzueignen, und ihnen die eigenen Schulden anzuhängen. Antisemitismus in seinen verschiedenen Formen ist Treten nach Oben, jemanden fertig machen, der mehr kann wie die einzelnen Mitglieder des Mobs. Gegen professionelle Manipulatoren und Geheimdienste kann man sich nicht wehren. 


Für das Grundproblem unserer Zeit, empfehle ich das Kinderbuch König Hänschen (1923) von Janusz Korczak (1879-1942), dem polnischen Arzt und Leiter des jüdischen Waisenhauses von Warschau, der freiwillig mit den ihm anvertrauten Kindern zuerst ins Ghetto, dann ins Vernichtungslager ging. Über die Umstände kann man auf Wikipedia nachlesen. Der kindliche König Hänschen, der mit fünf beide Eltern verloren hatte und König wurde, versuchte zusammen mit anderen Kindern das Land zu regieren. Das scheiterte, weil die Kinder nicht regieren konnten, da sie eben Kinder waren. Sie sahen sich überall im Recht und vergassen ihre Pflichten. 

ANHÄNGE


Ich habe studiert an einer von damals sieben Universitäten in der damaligen Bundesrepublik Deutschland, die alle Professuren und Fakultäten für Agrarpolitik und Agrarökonomie hatten. An allen wurde das Gleiche vermittelt. Mit mir haben 30 Mitstudierende abgeschlossen. Einige haben sehr hochstehende und anerkannte Karrieren gemacht in internationalen Organisationen. Ich vertrete nichts anderes, wie jeder andere meiner Generation, der dieselben Ausbildungen und Berufserfahrung hat. Ich bin selbständig erwerbend mit UID-Nummer, die verschiedene Tätigkeitsgebiete erlaubt, wie ich sie ausgeübt habe. Ich hatte vor, ab 2019 im Bereich Corporate Governance und Compliance für Unternehmungen Dienstleistungen anzubieten. Das hat zu meinen bisherigen Qualifikationen gepasst. Es gibt keinerlei Grund und Recht, mich als Querulantin zu diffamieren. Ich habe über Jahre einen unermesslichen Schaden gehabt.

Am 21. Dezember 2024 stellte ich zwei Strafanzeigen gestellt, adressiert an die Staatsanwaltschaft St. Gallen, Abteilung Wirtschaftskriminalität. Zwei andere Strafanzeigen, die ich viel früher aufgesetzt habe und anderen massgeblichen Personen und Stellen zu kommen liess, legte ich bei, wie auch andere Schriftstücke, die ich nicht abgeschickt hatte:

  1. Ich bin nicht zuständig für die Strafverfolgung.
  2. Es ist heikel, wegen Imageschäden und das Thema an sich betrifft die innere und äussere Sicherheit der Schweiz, wofür Spezialisten zuständig sind und Geheimhaltung üblich ist. Vor Kurzem hat ein US-amerikanisches Gericht Klagen gegen Manager der früheren CS-Bank abgewiesen und die Kläger an Schweizer Gerichte verwiesen. Weitere nachträgliche Bemühungen, sich finanzielle Vorteile zu verschaffen aus dem Fall CS/UBS und die Schweiz und den Finanzplatz Schweiz durch den Dreck zu ziehen sind dazu angekündigt, womit man wahrscheinlich noch einige Zeit rechnen kann, dass solche Angriffe immer wieder versucht werden. Auch wurden gerade wieder Verhandlungen zwischen der EU und der Schweiz angekündigt. Alles in allem ist es eine sehr ungünstige Zeit, für solches Verhalten.
  3. Ich halte es für den richtigen Weg, dass der Kanton St. Gallen, wie zum Beispiel das deutsche Bundesland Bayern, den Kampf gegen Rechtsextremismus und Korruption in Behörden selbst an die Hand nimmt, in Zusammenarbeit mit der europäischen Staatsanwaltschaft, und nicht die Schweizer Bundesanwaltschaft, die entsprechende Vereinbarungen hat mit der Grenzen überschreitenden Verbrechensbekämpfung.
  4. Ich wurde Zeugin von horrenden Geschehnissen und extremen Verbrechen. Ich bin nicht die einzige Geschädigte, aber für mich ist es sehr schwierig damit umzugehen, was passiert ist.
Neben den früher aufgesetzten Strafanzeigen habe ich noch andere Schriftstücke beigelegt, die auf keinen Fall den Mitgliedern der Anklagekammer hätten zugänglich gemacht werden dürfen. Diese sind Rechtsanwälte ohne irgend einen Ausweis in Wirtschaftsrecht, die in privatrechtlichen Kanzleien arbeiten oder diese führen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen und die Mitglieder der Anklagekammer haben offenbar den Eindruck, dass eine Strafanzeige eine Privatklage ist, die man mit zynischem Geschreibsel abweisen kann, und damit die Verfolgung von schweren Straftaten vereiteln.

In der Folge schicken mir Frau Siegwart und Herr Horvat in einer Reihe weitere offensichtlich erfundene Betreibungen und Pfändungen. Nach Lust und Laune irgendwelche Beträge und Gläubiger herein schreiben. Die Einforderung von Lohnausweisen, Versicherungsnachweisen, usw. dient dazu, die entsprechenden Daten zu bekommen, um entweder, andere einzuladen, ihre faulen Schulden auf mir abzuladen, oder sie auch anzugreifen.

Der verhinderte Import von elf Schafen war in vollkommen normales Handelsgeschäft. Die Folgen von schweren kriminellen Machenschaften, wegen elf Schafen, erstreckten sich auf nachweislich drei EU-Länder und die Schweiz. Ich wäre wahrscheinlich aufgrund von meiner eigenen rechtlichen Position verpflichtet gewesen, die europäische Staatsanwaltschaft oder die Wirtschaftsabteilung von Europol auf den Plan zu rufen. Es geht bei dieser Sache um:

  • Geldwäsche und damit verbundene weitere Straftaten und Gefahren für den Schweizer Finanzplatz und dem Ansehen der Schweiz.
  • Weitere Finankriminalität, etwa sogenannte Wealth Management Products, mit denen Banken Schulden verstecken bei Immobilienfirmen. WMP schädigen ausserdem Haus- und Wohnungskäufer, indem ihnen Schulden als Geldanlage angedreht werden.
  • Aneignung von Vermögen durch ausländische kriminelle Finanzgesellschaften.
  • Post-Holocaust Antisemitismus, der sich nicht auf Juden beschränkt, mit dem Pensionsgelder geraubt werden durch wirtschaftliche Ausgrenzung, Berufsverbot, Abräumung von Bankkonten, Vermögensdiebstahl und schlussendlich Lynch- und Auftragsmord
  • Terrorismusfinanzierung und -förderung
  • Innere und äussere Bedrohung der Schweiz durch Wirtschaftskriminelle und ausländische Geheimdienste, echte und solche, die sich als diese ausgeben und Menschen in Behörden und Banken anwerben
  • Cyberkriminalität und Datenklau

Die Rechtsmittelbelehrung im Entscheid der Anklagekammer vom 12. März 2024 rät zur Beschwerde an das Bundesgericht. Eine Strafanzeige ist eine Aufforderung an die zuständigen Stellen der Verbrechensbekämpfung, Ermittlungen aufzunehmen und kein Verwaltungsverfahren, gegen das man sich wehren muss. Warum eine Beschwerde an das Bundesgericht? Das Bundesgericht als Beschwerdeinstanz tritt nicht ein auf Beschwerden, die die innere und äussere Sicherheit betreffen.  

Ich habe die Betreffenden alle gewarnt und erklärt, was sie tun, wiederholt. Was bleibt mir übrig, damit ich ein normales Leben führen kann? Ich könnte selbst schreiben auf English in der internationalen Presse, wofür ich mich auch nicht zuständig fühle. Ich kann eine Meldung machen an die New York Times, die schon einmal einen Artikel zu einem ähnlichen Fall veröffentlicht hat, ohne, dass sie dabei das entsprechende Land Ungarn angegriffen haben. Das wird hier aber nicht der Fall sein. Die New York Times gehört seit Generationen einer jüdischen Unternehmerfamilie. Bei erwiesenermassen zunehmendem Antisemitismus in der Schweiz und wegen der langen Tradition, dass die Schweiz beschuldigt wird sich an Geldwäsche zu beteiligen, ob Falschbeschuldigung oder berechtigt, spielt keine Rolle. Ich habe viele Briefe geschrieben, Eingaben gemacht und hier veröffentlicht. Ich verstehe es nicht. Die St. Galler Regierung hat zudem:

Volksabstimmungen organisiert für Spitalausbau und neuer Berufsschule zusammen mit dem Gymnasium (Campus), ohne die Absicht zu haben, diese Projekte zu realisieren. Der Kanton St. Gallen ist Teil der Schweiz.

Zu meinen Strafanzeigen im Einzelnen:

Insgesamt neun Kantonspolizist:innen, beziehungsweise, solche, die sich dafür ausgegeben haben, haben mich bedroht, am Telefon, indem sie Schreiben überbracht haben und dabei falsche Vorgaben machten, oder zu Zweit und mit jeweils dritten Personen mich vor und in meiner privaten Wohnung aufsuchten, und in einem Fall mich tätlich angriffen, sodass ich mehrfach ins Haus flüchten musste und mich hinter drei mit Schlössern zugesperrte Türen verbarrikadieren musste. Herr Horvat, der erst seit Oktober 2023 im Betreibungsamt arbeitet, polterte bei einer solchen Gelegenheit gegen meine Haustüre, redete mit mir, wie wenn ich eine Demente wäre. Warum kommen sie immer, wenn ich Holz spalten muss, weil Kriminelle mit tief fliegenden Satelliten überwachen. Das sind bekannte Tatsachen und in meinem Fall hat es mit meiner Familienherkunft zu tun, über die ich auf diesem Blog einiges geschrieben habe. Kriminelle Organisationen und Geheimdienste, eindeutig angezogen wurden, durch die zynische Auslobung meiner personenbezogenen Daten, die mit meiner Familienherkunft zu tun haben sind aus:

  • Serbien
  • Syrien
  • Ukraine
  • Rechtsextreme, Sozialdarwinisten, Antisemiten aus den USA. Auf Familienmitglieder wurde geschossen nach dem Zweiten Weltkrieg. 

Polizisten bekamen elektronische Post zugesandt, mit Falschbeschuldigungen gegen mich und der Aufforderung, mir Gewalt anzutun, die eindeutig krimineller Herkunft waren, die sie hätten melden sollen, und nicht für bare Münze halten. Ich habe dem Polizeipräsidenten zwei Faxe geschickt, dass er das abstellen soll, und, dass ich, wie jede andere Bürgerin Gartenarbeiten tätigen und Holz spalten muss auf meinem eigenen Grund und vor meinem eigenen Haus, ohne von Polizisten überfallen zu werden. 

Frau Siegwart verschickt falsche Betreibungen und Pfändungen ab Listen, um Menschen in den Selbstmord zu treiben. Ich habe mit ihr telefoniert nach dem Vorfall, der in Raubmenschen beschrieben ist, und sie hat mich zuerst angelogen, gesagt, sie wäre noch nie auf meinem Hof gewesen. Später sagte sie, dass sie es gewesen sei. Sie arbeitet nach ihrer Aussage seit fünf Jahren im Betreibungsamt Wattwil. 2020 hat mir die Biokontrollfirma eine Rechnung geschickt, die ich für ungerechtfertigt hielt, da habe ich es darauf ankommen lassen, Rechtsvorschlag gemacht und nie mehr etwas gehört. Herr Horvat hat die unterste Stufe der kaufmännischen Lehre absolviert, dann bei einer privaten Weiterbildungsinstitution Kurse in Buchhaltung und Recht absolviert. Die Internetseite dieser Schule wirkt nicht seriös. Ich sagte ihm, dass ich massiv geschädigt sei in dieser Sache. Da antwortete er: "Das war aber in Deutschland.", was heisst, er hat genau bescheid gewusst. 

Ich habe hier nur eine der Pfändungsankündigungen von Frau Siegwart geschickt. Es waren mehrere für Steuern, für Bankzinsen, Direktzahlungen, manche mehrmals. Was soll die Buchhaltungsabteilung der Staatsanwaltschaft eine Betreibung veranlassen? Zu den Direktzahlungen: Über Jahre wurden die Daten auf freche Art manipuliert, gewalttätige Kontrolleure traten auf und solche, die überhaupt keine Ahnung hatten von Landwirtschaft oder Biolandbau. Schlussendlich wurden sie ab 2019 gestrichen, dann übers Betreibungsamt ohne Vorwarnung wieder eingefordert. Frau Siegwart arbeitet nach eigener Aussage seit fünf Jahren im Betreibungsamt, also muss sie wissen, wie das Rechtssystem in der Schweiz ist, wenn jemand eine Rechnung nicht bezahlt hat. Ein Kollege sagte mir, ein Mann hätte ihm mit dem Auto die Vorfahrt genommen und den Vogel gezeigt, worauf er auf den Polizeiposten ging, um eine Anzeige zu machen. Dort sagte man ihm, er könne sich auf eine Liste setzen lassen, es hätte schon eine Reihe so im Verkehr bedrohte gegeben, die gegen den Mann Strafanzeige gestellt hätten, das würde nie verfolgt. Ich habe auch schon mehrfach beanstandet, dass, wenn man sieht, dass jemand ein Auto vor der Türe stehen hat, dass gerade Polizisten angehalten sein müssen, Autofahrer nicht kirre zu machen. 

Ich bin in der Situation, dass ich zwei Liegenschaften habe, für die ich alle Kosten, inklusive gestiegene Energiekosten tragen muss, aber überhaupt nichts machen kann damit. In der Landwirtschaft kann ich keine Schafe kaufen, und nicht einmal vor die Haustüre treten. Ich habe als Einkommen nur eine halbe Rente des Minimalsatzes, die explizit gedacht ist, als Ergänzung zu selbständiger Arbeit. Das habe ich aber nie können, seit ich sie bekomme. Ich zahle die volle Krankenkassenprämien, habe mich aber über zehn Jahre nicht mehr zum Arzt getraut. 2014 überfiel mich der stellvertretende Kantonsarzt mitten in der Heuernte und versuchte zusammen mit zwei Paramedizinern Zwangsmedikation und Einweisung in die Psychiatrie. Der Traktor stand zu diesem Zeitpunkt mitten in der steilen Wiese. Das kann man auch als Anschlag verstehen. Ich war vorher über zehn Jahre seine Patientin, für Warzen heraus schneiden, wegen Heuschnupfen und Impfungen. Danach wechselte ich zu einem Arzt, der mir die Krankenkasse empfahl, der mich anbrüllte zu sagen, welche Krankheit meine Mutter gehabt habe. Sie starb an Krebs. Das betrachtete er als Lüge einer renitenten psychisch Kranken Patientin, obwohl er mich vorher nur einmal gesehen hatte. Die beiden haben dann zusammen mit dem Gesundheitsamt die widerwärtigste Intrige verfasst. Ich schreibe dies, weil ich unmöglich die Einzige bin, der solche Dinge widerfahren, das noch lange nicht alles ist, was geschehen ist, und diese Dinge gut dokumentiert sind aus der Zeit des Nationalsozialismus  und vorher. Was den Schadensersatzanspruch von mir angeht, kann ich auch eine Honorarforderung anbringen. 






















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